Stichwahl in Salzburg
Die Stadt Salzburg wählt ihren künftigen Bürgermeister
Heute, am 24. März 2024, findet in der Stadt Salzburg die Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters statt. Wahlberechtigte aus der ganzen Stadt sind in die 153 Wahllokale gepilgert, um ihre Stimmen abzugeben. In diesem Beitrag findet ihr aktuelle News zum Wahlergebnis.
SALZBURG. Am heutigen Tag wird sich die Frage um den neuen Bürgermeister der Stadt Salzburg entscheiden. In der Stichwahl stehen Bernhard Auinger (SPÖ) und Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus). 112.733 wahlberechtigte Salzburgerinnen und Salzburger entscheiden darüber, wer die Geschicke der Stadt Salzburg in den nächsten fünf Jahren lenken wird.
Das Endergebnis
Das finale Wahlergebnis liegt nun vor. Bernhard Auinger (SPÖ) konnte die Wahl zum neuen Salzburger Bürgermeister mit 62,47 Prozent für sich entscheiden. Sein Kontrahent Kay Michael Dankl (KPÖ Plus), kam demnach auf 37,53 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,78 Prozent. Die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderats mit Angelobung der neuen Kollegiumsmitglieder findet am 8. Mai statt. Bis dahin obliegt es nun Bernhard Auinger, ein Parteienübereinkommen für die neue Periode zu verhandeln Die neue Stadtregierung wir aus der SPÖ mit dem Bürgermeister und einer Stadträtin, KPÖ plus und ÖVP mit je einem Vizebürgermeister und der grünen Bürgerliste mit einer Stadträtin bestehen. Die Sitzverteilung im neuen Gemeinderat lautet: 11 SPÖ, 10 KPÖ, 8 ÖVP, 5 Bürgerliste, 4 FPÖ, 1 NEOS und 1 SALZ.
Statements der Kandidaten
Als erstes meldete sich der mutmaßliche Wahlgewinner Bernhard Auinger (SPÖ) zu Wort. Auinger bedankt sich bei seinem ganzen Team für den tollen Wahlkampf und auch bei den vielen Salzburgerinnen und Salzburgern, die ihm ihr Vertrauen geschenkt haben.
"Sie werden verstehen, dass das nach dem Tag an dem ich meine Frau kennengelernt habe und der Geburt unserer Töchter, der schönste Tag meines Lebens ist. Wir haben immer zusammengehalten. Wir hatten viel Gegenwind. Aber die SPÖ hat immer zusammen gehalten. Ich bin sehr sehr stolz, dass sie Salzburgerinnen und Salzburger heute mit einem sehr großen Vertrauen meine Arbeit honoriert haben, auch die Wählerinnen und Wähler der anderen Parteien. Ich werde ein Bürgermeister für alle Salzburgerinnen und Salzburger sein. Auch für jene die Kay gewählt haben. Ich denke, dass er eine gute Unterstützung in der Stadtregierung sein wird. Ich gehöre in der Stadt Salzburg heute jedenfalls sicherlich zu den glücklichsten Menschen."
Bernhard Auinger, Bürgermeisterkandidat
Auch Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) zeigte sich dem vorläufigen Ergebnis zum Trotz erfreut über das große Vertrauen der Wählerinnen und Wähler.
"Bei der letzten Stadtwahl in Salzburg vor fünf Jahren sind wir als KPÖ Plus mit einem einzigen Mandat in den Stadtrat eingezogen. Das wir das dieses Mal verzehnfachen konnten und 4 von 10 Menschen mir ihr Vertrauen gegeben haben, zeigt das viele Menschen in Salzburg sich eine andere Politik wünschen. Ich gratuliere dir, lieber Bernhard. Das Ergebnis in Salzburg hat schon im ersten Wahlgang für Aufregung gesorgt. Aber keine Partei hat ein grundsätzliches Anrecht zu regieren. Man muss sich das Vertrauen immer wieder aufs neue erarbeiten, und das nicht nur während der Wahlen, sondern auch dazwischen. Jeder sechste ist derzeit von Armut gefährdet, und kann sich im Ernstfall keine Anschaffungen, wie eine neue Waschmaschine leisten. Wir als KPÖ werden uns für die Menschen einsetzen und für die Standpunkte, für die ich dieses Vertrauen bekommen habe, eintreten. Auch werden wir überall wo wir Gemeinsamkeiten mit den anderen Parteien finden zusammenarbeiten. Ich freue mich aufs Mitreden und Mitbestimmen in den nächsten fünf Jahren.
Kay-Michael Dankl, Bürgermeisterkandidat KPÖ Plus
Das Ergebnis im ersten Wahldurchgang
Bei der Bürgermeisterwahl vom 10. März rangierte Bernhard Auinger (SPÖ) auf Platz eins mit 29,37 Prozent, dicht gefolgt von Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) mit 28 Prozent. Die Stichwahl zwischen Auinger und Dankl wird somit spannend.
Auf Platz drei kam Florian Kreibich (ÖVP) mit 21,62 Prozent. Mit etwas weiterem Abstand folgte Paul Dürnberger (FPÖ) mit 8,62 Prozent und Anna Schiester (Bürgerliste) mit 7,99 Prozent. Christoph Ferch (Liste Salz) kam ähnlich wie bei der letzten Bürgermeisterwahl auf 2,32 Prozent. Lukas Rupsch (Neos) erhielt 2,08 Prozent der Stimmen.
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