Es braucht jetzt den großen Wurf
KOMMENTAR
Eine Debatte über "öffentlichen Verkehr" ohne die ein oder andere Nörgelei zu führen, kommt in etwa so häufig vor, wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. So auch diese Woche, als der neue Fahrplan für Bus und Bahn für das kommende Jahr präsentiert wurde. Was für manche eine deutliche Verbesserung mit sich bringt, weil etwa eine Obus-Verbindung jetzt in einem anderen Streckenverlauf geführt wird, bedeutet für andere eine längere Wartezeit, wenn man im Frühverkehr aus der S-Bahn in die gewünschte Obuslinie umsteigen muss. Des einen Freud, des anderen Leid, könnte man jetzt sagen – oder, wie es LR Hans Mayr ausdrückt: "Die Öffis sind halt kein Privattaxi." Die Krux an der Sache ist aber wohl weiterhin die, dass es nach wie vor an echten verkehrspolitischen Maßnahmen hapert. Was bringt der dichteste Takt, wenn der Bus erst recht wieder im Stau steht, weil es an Busspuren mangelt? Man wird wohl kaum mehr Menschen dazu bewegen können, ihr Auto am "Park and Ride" stehen zu lassen, wenn es am Ende dann eh nur "Stop and Go" gibt.
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