Förderungen nur bei Sparsamkeit

SALZBURG (af). Jahrelang wurde darüber diskutiert, nun liegt ein erster konkreter Vorschlag des Magistrats auf dem Tisch: Die Stadt Salzburg will ihre Vereine künftig mit neuen Förderrichtlinien dazu motivieren, mehr Wert auf umweltbewusstes Verhalten zu legen.

Konzept sieht zwei Stufen vor
Ende vergangenen Jahres hatte die ÖVP im Kultur- und Sportausschuss den Antrag gestellt, das Konzept eines neuen Fördersystems zu erarbeiten. Dieses Konzept liegt nun vor und es schlägt ein zweistufiges Modell vor: Die erste Stufe kommt bei einer Förderhöhe für Gebäudeinfrastruktur bis 10.000 Euro zum Tragen. Beantragt ein Verein nun eine Förderung in dieser Größenordnung, so würden ihm die neuen Förderrichtlinien vorschreiben, die Energieberatung des Landes Salzburg zu kontaktieren und die geplanten Maßnahmen mit dem jeweiligen Berater zu erörtern. Für die Vereine würden durch diese Maßnahme keine zusätzlichen Kosten entstehen, da die Energieberatung durch das Land kostenlos ist. Im Gegenteil: Sowohl der Verein als auch die Stadt – welche oftmals einen großen Teil der laufenden Betriebskosten bezahlt – könnten durch Einsparungen, z.B. bei den Heizkosten, tausende Euros pro Jahr sparen.

Energieausweis wird Pflicht
Stufe zwei des Konzeptes kommt dann zum Tragen, wenn die Fördersumme 10.000 Euro überschreitet. In diesen Fällen soll der „Förderwerber“, also jener Verein, der den Antrag gestellt hat, dazu verpflichtet werden, einen „Energieausweis“ des Landes vorzulegen. Die Salzburger Energieberatung überprüft dann, ob sämtliche technischen Richtlinien eingehalten wurden.

Ausschuss entscheidet
In beiden Fällen wird schließlich ein Amtsbericht erarbeitet und dem Sport- und Kulturausschuss vorgelegt. Dieser entscheidet dann, ob eine Förderung gewährt wird. Positive Signale kommen bereits vom Land Salzburg, laut Magistrat habe die Energieberatung ausdrücklich ihr Interesse an einer Zusammenarbeit erklärt. Auch SPÖ und Bürgerliste haben in einer gemeinsamen Presseaussendung bereits ihre Zustimmung zu einer Änderung der Förderrichtlinien signalisiert – zur gleichzeitigen Freude und Verwunderung der ÖVP-Vertreter im Ausschuss, die der SPÖ nun einen „Zickzackkurs“ in Sachen Förderungen vorwerfen.

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