Integration kostet Geld – und verlangt Tempo
Meinung von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Auf die Stadt Salzburg – ebenso wie auf alle anderen Gemeinden, die Flüchtlinge aufgenommen haben oder noch aufnehmen werden – kommen enorme Aufgaben zu. Integrationsmaßnahmen kos- ten Geld und das muss der Bund zur Verfügung stellen. Die Gemeinden werden diese Aufgabe nicht alleine stemmen können. Neben den notwendigen finanziellen Mitteln spielt aber die Zeit eine wesentliche Rolle. Denn nur wenn Neuankömmlige möglichst rasch mit der Kultur unseres Landes vertraut gemacht werden, nur wenn sie möglichst rasch die Chance erhalten, Deutsch zu lernen, eine Ausbildung zu machen oder ihre Fähigkeiten am Arbeitsmarkt einzusetzen, wird Integration gelingen. Das lange Warten in Großquartieren wird hingegen ebenso wenig zur Integration beitragen wie die Forderung, Deutsch zu lernen, ohne gleichzeitig entsprechend Geld für Kurse zur Verfügung zu stellen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.