Kommentar: Ein Machtkampf fordert seine Opfer
Fast könnte einem Monika Rathgeber, die Referatsleiterin in der Salzburger Finanzabteilung leid tun. Die Frau hat ihrer Darstellung nach jahrelang versucht, ihren Job bestmöglich zu erledigen. Die Aufgabe lautete: Mit Landes-, also Steuergeld, so viele Gewinne wie möglich zu erzielen. Ganz offensichtlich war sie talentiert und fachlich qualifiziert dazu. Lange Zeit wurde sie dafür gelobt und war gefragte Expertin. Als im Zuge der krachenden Finanzmärkte auch Salzburger Veranlagungen plötzlich nicht mehr gewinnträchtig erschienen, begann das Konstrukt zu wanken. Bis 2012 der große Skandal ausbrach. Dann entbrannte ein veritabler Machtkampf. Ihr Vorgesetzter, Eduard Paulus, vertrat plötzlich eine völlig andere Auffassung, wie mit Salzburger Geld umzugehen sei. So, wie es scheint, ging es darum, wer am Ende gut da steht. Monika Rathgeber oder Eduard Paulus. Und freilich auch: ÖVP oder SPÖ.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.