Landwirtschaft als "Bettel-Lösung"

SALZBURG (lg). Ein Selbstversorgerhof mit dazugehöriger Landwirtschaft und einem Roma-Kulturzentrum – diesen Gedanken will Nadja Lobner vom Verein "Phurdo – Zentrum für Roma und Sinti" in Salzburg realisieren.

Bettler-Debatte entschärfen
"Damit könnte man auch die aktuell so heiß diskutierte Bettler-Diskussion entschärfen, und zwar mit einem positiven Zugang. Entstanden und gereift ist meine Idee durch zahlreiche Forschungsarbeiten zum Thema Armut", erzählt Lobner. Dazu soll ein derzeit stillgelegter Gastgewerbebetrieb oder Bauernhof zu einem Kulturzentrum und Selbstversorgerhof umstrukturiert werden.

Landwirtschaft betreiben
Zu diesem Kulturzentrum soll eine soziale Landwirtschaft gehören, in der gemeinschaftlich gegärtnert und Landwirtschaft betrieben wird. "Ich denke an einen Ort, an dem Menschen, die derzeit sozial ausgegrenzt werden, sich in Garten, Wald und Haus aufhalten und untergebracht werden können. Sie können die Räumlichkeiten auch nützen, um kreativ tätig zu werden und traditionelles Handwerk zu betreiben. Der Garten soll Raum bieten für ökologisches Gärtnern, den Anbau von Zierpflanzen, Gemüse und Obst", führt die Armutsforscherin weiter aus.

Kooperationspartner
Neben der Unterbringungsmöglichkeit und der Landwirtschaft soll aber auch die Kultur der Roma dort Platz finden. "Es soll ein Geben und Nehmen sein. Die Roma können dort ihre Kultur pflegen und lehren. In der Kultur der Roma sind die Landwirtschaft und das traditionelle Handwerk stark verankert, aktuell haben sie aber in Salzburg keine Möglichkeit, diesen Tätigkeiten nachzugehen, weil ihnen der nötige Platz dafür fehlt", ergänzt Lobner, die derzeit mittels Crowdfunding lokale und regionale Kooperationspartner für ihr Projekt sucht. "Ebenso bin ich auf der Suche nach Objekten, die sich als Selbstversorgerhof eignen würden. Ideal wäre das natürlich in Stadtnähe, da hier die Erreichbarkeit am besten gegeben wäre", so Lobner über die nächsten Schritte.

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