Mobilität verändert sich mit dem Ausprobieren

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Bei ihrem Kampf gegen den Flächenwahn erfahre sie viel Unterstützung aus der Bevökerung und auch von der Mehrheit der Wirtschaftstreibenden, allen voran von Klein- und Familienunternehmer, sagt LH-Stv. Astrid Rössler im "Bezirksblätter nachgefragt"-Sommergesrpäch auf RTS. Der bei Bürgermeistern oft "eingeschränkteren Zustimmung" begegne sie, indem sie die Ziele ihrer Raumordnung erkläre. "Es will ja eigentlich jeder, dass wir Arbeit in der Region finden, dass wir Einkaufsmöglichkeiten vor Ort haben – wenn wir unsere Raumordnung nicht ändern, dann dünnen wir unsere Regionen aber aus."

Die Sendung läuft im Programm von RTS

Schrittweise Richtung Gemeinwohlökonomie

Das von den Grünen forcierte Thema "Gemeinwohlökonomie" sei nichtunbedingt das Lieblingsthema der WKS. "Oft ist es aber der Begriff, der auf Wiederstand stößt, in der Sache selbst gibt es durchaus parallele Denkweisen. Gerade dort, wo es um Nachhaltigkeit geht." Als Ziel schwebt Rössler – wenn auch nur in kleinen Schritten vor – Gemeinwohlökonomie auch in Unternehmen, an denen das Land beteiligt ist, einzuführen. "Da stehen wir aber noch ganz am Anfang." Insgesamt sei es jedoch unvermeidlich, dass wir uns diesem Thema stellten, vom Wachstumdenken müssten wir uns "radikal" verabschieden.

380kV: "Kein Verfahren nach dem Schema ff"

Auch wenn sie den Vorwurf, sie würde die Entscheidung im Genehmigungsverfahren für die 380 kV-Leitung hinauszögern, nachvollziehen könne, so müsse sie doch dafür sorgen, dass das Verfahren sorgfältig abgewickelt werde. "Bis zum Herbst werden alle ausständigen Stellungnahmen da sein, und dann braucht es noch etwas Zeit, bis der Bescheid ausformuliert ist. Ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, dass die 380 kV-Leitung ein großer Eingriff in die Natur ist. Das ändert aber nichts daran, dass ich nun für ein korrektes Verfahren zuständig bin", so Rössler.

Auch wenn Windenergie bei der Erreichung des "sehr ambitionierten Zieles", den Anteil erneuerbarer Energien bis 2050 auf 100 Prozent zu erhöhen und gleichzeitig den Energieverbrauch zu halbieren, eine Rolle spiele: "Wir müssen uns ehrlicherweise sehr viel mehr Gedanken um die Senkung des Energieverbrauchs machen als um die Anhebung des Anteils erneuerbarer Energien. Und da wird es uns nicht erspart bleiben, uns unsere Mobilität genauer anzuschauen."

Kein Auto, keine Tiefkühltruhe

Rössler selbst fährt vorzugsweise mit dem Rad und mit der Bahn. Rössler selbst fährt vorzugsweise mit dem Rad und mit der Bahn. Das tue sie auch deshalb, "um so viel wie möglich im Alltag davon umzusetzen, wovon ich überzeugt bin." Da gehört der Verzicht aufs eigene Auto ebenso dazu wie der Verzicht auf eine Tiefkühltruhe oder das Betreiben von Insektenhotels im eigenen Garten.

"Mobilität verändert sich mit dem Ausprobieren"

Vor einigen Jahren habe sie sich dazu entschlossen ihr eigenes Auto aufzugeben, das sei ein schwieriger "Gärprozess" gewesen, aber sie genieße die Vorteile. "Fahrrad und Bahn lassen sich super kombinieren und auf der Fahrt komme ich oft ins Gespräch mit den Menschen und erfahre, was sie beschäftigt." Immer wieder höre sie zum Beispiel, dass Familien auf das zweite Auto verzichtet haben, seit es die S-Bahn gebe. Insgesamt gebe es aber immer noch zu viele kurze Pkw-Fahrten, die sich ersetzen ließen. "Mobilität ändert sich mit dem Ausprobieren", ist Rössler überzeugt. Sie selbst sei übrigens kein passionierter Autofeind, aber gerade in der Stadt sei das Fahrrad unschlagbar."

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