Nobelhotel wird erstes Verteilerzentrum für Asylwerber
Salzburg. Das frühere Nobelhotel Kobenzl am Salzburger Gaisberg - das seit Jahren leersteht - wird das erste neue Verteilzentrum für Asylwerber. Landeshauptmann, Salzburgs Bürgermeister und das Innenministerium haben sich darauf geeinigt. Schon in den nächsten Tagen soll das auf rund 100 Personen ausgelegte Quartier in Betrieb gehen, erklärte das Innenministerium. Die neuen Verteilerzentren sollen die Erstaufnahmezentren Traiskirchen und Thalham größtenteils ersetzen. Ankommende Asylwerber sollen künftig in den Verteilzentren ihren Antrag stellen und dort einige wenige Tage versorgt werden, bis sie in Privatquartiere zugewiesen werden.
Die erste Einigung schaffte das Innenministerium in Salzburg - mit dem schwarzen Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der zuständigen grünen Landesrätin Martina Berthold und dem roten Bürgermeister der Landeshauptstadt, Heinz Schaden.
Kritik kommt von der FPÖ
Kritik am geplanten Erstaufnahmezentrum für Asylwerber im ehemaligen Luxushotel Kobenzl kommt von der FPÖ: „Es besteht Grund zur Sorge, dass sich die mehr als brisanten Probleme derartiger Zentren lediglich verschieben, nämlich von Traiskirchen auf den Gaisberg in Salzburg“, übt Landesparteiobmann Rupert Doppler scharfe Kritik und kritisiert: "Für unsere Gäste darf es offensichtlich nur das Beste sein, das sieht wohl auch die schwarz-grüne Salzburger Landesregierung so."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.