ÖBB-Züge fahren planmäßig zwischen Wien und Hegyeshalom
SALZBURG/WIEN/BUDAPEST. Nach aktuellem Stand wurde in Ungarn entschieden, keine Direktverbindungen (Railjets und Eurocity-Züge) zwischen Budapest und dem ungarischen Grenzbahnhof Hegyeshalom mehr anzubieten. Die ÖBB-Züge in Richtung Ungarn werden am Grenzbahnhof nicht mehr übernommen. Im unmittelbaren Einflußbereich der ÖBB fahren die Züge wie geplant zwischen Wien und Hegyeshalom. Die ÖBB raten Fahrgästen derzeit von Reisen nach Ungarn ab. Betroffene können ihre Tickets an den ÖBB Ticketschaltern erstatten lassen.
Notquartier in Wien
Unklar bleibt vorerst, mit welchem Fahrgastandrang im Laufe des Tages in Österreich zu rechnen sein wird. Die ÖBB Maßnahmen zur Betreuung von bedürftigen Fahrgästen beispielsweise mit kostenlosen Getränken und Snacks bleiben aufrecht. Das betrifft insbesondere die Kooperationen mit dem Roten Kreuz und der Caritas am Wiener Westbahnhof. Die ÖBB haben in einem ihrer Gebäude am Wiener Westbahnhof gemeinsam mit dem Roten Kreuz, ein Notquartier mit rund 200 Betten für gestrandete Fahrgäste eingerichtet.
Fahrten dauern um eine Stunde länger
Unverschiebbare Reisen in Richtung Ungarn können aber wie folgt abgewickelt werden: Mit den ÖBB railjets bis zum Grenzbahnhof Hegyeshalom. Dort umsteigen auf ungarischen IC (Intercity) nach Györ, von dort weiter mit IC (Intercity) nach Budapest. Diese Fahrt wird rund 1 Stunde länger dauern als üblich. In umgekehrter Richtung ist die Verbindung aus aktueller Sicht nicht planbar.
Strecke Wien-Salzburg planmäßig
Auf der Strecke zwischen Wien und Salzburg selbst erwarten die ÖBB vorerst keine Verspätungen. Fahrgäste werden gebeten, sich vor ihrem Fahrtantritt über die konkrete Fahrzeit ihres Zuges zu informieren. Dazu stehen an den großen Bahnhöfen die ÖBB Reisezentren, telefonisch das ÖBB Kundenservice unter 05 1717 und per Mail unter kundenservice@oebb.at oder im Internet die elektronische Fahrplanauskunft unter scotty.oebb.at zur Verfügung.
Die Stadt Salzburg ist gemeinsam mit dem Land Salzburg, den ÖBB, der Polizei, dem Roten Kreuz, dem Landesfeuerwehrkommando und der Berufsfeuerwehr darauf vorbereitet, erneut humanitäre Hilfe zu leisten, sollte dies benötigt werden. Auch viele Freiwillige wollen wieder helfen.
Stadt kommt für Verpflegung und Arzneien auf
„Wir wissen noch nicht, wie viele Flüchtlinge kommen werden und ob sie wieder am Salzburger Hauptbahnhof stranden, wie zuletzt in der Nacht auf Dienstag. Wir sind aber soweit als möglich gut darauf vorbereitet“, sagt Michael Haybäck, Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung. Bürgermeister Heinz Schaden sicherte zu, dass die Stadt wieder die Kosten für Lebensmittel, Getränke und Arzneien übernehme.
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