ÖGB Salzburg will wieder wachsen
Steuerreform soll helfen, mehr Salzburger für die Idee der Gewerkschaftsbewegung zu begeistern
Geht es nach den Vorstellungen des ÖGB, so soll die Gewerkschaftsbewegung in Salzburg bald wieder mehr als derzeit 65.000 Mitglieder haben. Eckpfeiler einer entsprechenden Werbekampagne sind die rund 4800 Betriebsräte in ganz Salzburg. Ergänzend wurden bereits rund 190.000 Briefe an Noch-Nicht-Mitglieder verschickt.
Inhaltlich will der ÖGB Salzburg die Lohnsteuersenkung zur Mitgliedergewinnung nutzen. „Ohne die vom ÖGB initiierte Unterschriftenaktion, bei der knapp 900.000 Menschen für eine Steuerreform unterschrieben haben, hätte sich die Regierung nicht so schnell zur Entlastung der ArbeitnehmerInnen entschlossen. Im Rahmen unserer Mitgliederwerbekampagne wollen wir den Menschen klar machen: Je stärker Gewerkschaften sind, desto besser können die Interessen der ArbeitnehmerInnen vertreten werden“, erklärt ÖGB-Landesgeschäftsführerin Heidi Hirschbichler.
„Mittlerweile ist die Steuersenkung auch bei jenen angekommen, die ihr Entgelt im Nachhinein ausbezahlt bekommen. Für sie existiert die Lohnsteuersenkung nicht mehr nur auf dem Papier, sondern wirkt sich real im Geldbörsel aus“, erklärt ÖGB-Landesvorsitzender AK-Präsident Siegfried Pichler. „Für die SalzburgerInnen bedeutet die Lohnsteuersenkung eine spürbare Entlastung. Oft vergessen wird allerdings der enorme Wirtschaftsmotor, denn alleine im Jahr 2016 fließt die unglaubliche Summe von 300 Millionen Euro in die Salzburger Wirtschaft! Somit wird der Konsum angekurbelt und Arbeitsplätze gesichert. Es ist erwiesen, dass vor allem BezieherInnen niedrigerer Einkommen das zusätzliche Geld in den Konsum investieren“, so Pichler.
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