Parkplätze gegen den Stau
Zusätzliche Parkplätze bei der Zistelalm sollen als „Puffer“ gegen den Wochenendstau dienen.
SALZBURG. „Der Zistelwirt hat von sich aus angeboten, diese Wiese zu schottern und als Parkplatz zu verwenden. Und die Stadt hat dankend ja gesagt“, erklärt Heinz Schaden. Der Bürgermeister will die zusätzlichen Parkmöglichkeiten jedoch nicht als Aufforderung an die Autofahrer verstanden wissen, noch zahlreicher auf den Gaisberg zu fahren, sondern „als Überlaufparkplatz“. „Wer am Wochenende öfters am Gaisberg ist, der kennt die furchtbaren Staus. Das ist gefährlich und dagegen wollen wir mit diesem zusätzlichen Parkplatz etwas unternehmen“, so Schaden.
Kritik von Bürgerliste
Wenig Freude mit dem geplanten Parkplatz bei der Zis-telalm hat hingegen Bürgerlisten-Gemeinderat Bernhard Carl: „Ich halte das für ein verheerendes Signal. Statt die Menschen dazu zu bringen, mit dem Bus, Rad oder zu Fuß auf den Gaisberg zu kommen, wird hier jetzt mit Steuergeld ein weiterer Anreiz geschaffen, mit dem eigenen Auto hinauf zu fahren“, so Carl.
„Falsch verstanden“
„Gemeinderat Bernhard Carl hat das missverstanden“, entgegnet Bürgermeister Heinz Schaden. „Noch einmal: Das wird kein zusätzlicher Parkplatz, sondern ein Überlaufparkplatz gegen den Stau.“ Man könne diese Parkfläche schon so managen, dass nicht mehr Autos den Gaisberg hinauffahren würden, erklärt der Bürgermeister.
Eine Absage erteilt Schaden auch der Bürgerlisten-Forderung, die Gaisbergstraße ab der Zistelalm komplett für den Individualverkehr zu sperren. „Das halte ich für unrealistisch. Ein Mindestmaß an Autoverkehr ist hier für die Bewirtschaftung einfach erforderlich.“
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