Preis-Allee: Runter vom Gas
Den Schülern droht Gefahr – ausgerechnet durch Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen.
SALZBURG (af). "Seit einem Jahr reden wir darüber – passiert ist aber nichts", zeigt sich FPÖ-GR Gertraud Schimak verwundert. Die Rede ist von der Josef-Preis-Allee und von zahlreichen Eltern, die glauben, ihre Kinder trotz bester Obus-Anbindungen tagtäglich zur Schule fahren zu müssen.
Gefahr zu Schulbeginn
Durch den vielen Verkehr kommt es besonders zu Schulanfang und -ende immer wieder zu gefährlichen Situationen in der Preis-Allee. "Die Leute liefern ihre Kinder ab und fahren wieder – nicht selten zu schnell. Immer wieder werde ich deshalb von besorgten Eltern angesprochen." Ihrer Meinung nach wäre ein Zebrastreifen die beste Lösung, um für etwas mehr Sicherheit zu sorgen.
Trügerische Sicherheit
Dem widerspricht Planungsstadtrat Johann Padutsch (BL) jedoch: "Zebrastreifen stehen schon länger als Idee im Raum, für mich ist das aber nicht die Lösung: Zebrastreifen ändern das Fahrverhalten leider nur unwesentlich, gleichzeitig vermitteln sie dem Fußgänger aber eine trügerische Sicherheit." Dem stimmt auch Baustadträtin Claudia Schmidt (ÖVP) zu: "Wirklich bremsen können wir die Autofahrer damit leider nicht." Sie plädiert für weitere Gespräche mit Eltern und Lehrpersonal.
Poller versetzen
Der Planungsstadtrat ist indes nicht völlig "planlos": "Möglich wäre, eine der beiden dort befindlichen Poller-Anlagen nach vorne zu versetzen. Diese Variante prüfen wir gerade. Sollte sie spruchreif werden, braucht es aber natürlich noch eine politische Mehrheit."
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