Runder Tisch nimmt Arbeit auf
Salzburger Gemeinderat beschloss Finanzierung trotz ÖVP-Kritik
SALZBURG (af). Nach einer unerwarteten, teils mit dras-tischen Ausdrücken geführten Debatte und einiger Kritik seitens der ÖVP, beschloss der Salzburger Gemeinderat vergangene Woche nun endgültig die Finanzierung des „Runden Tisches Menschenrechte“ (RTM), der damit nun endgültig seine Arbeit aufnehmen kann.
„Müssen es 95.000 sein?“
Vor allem die ÖVP-Gemeinderätin Marlene Wörndl kritisierte die ihrer Meinung nach verhältnismäßig hohen Finanzmittel, welche die Stadt dem RTM zur Verfügung stellt. Vergleichbare Beiräte wie der Senioren- oder der Behindertenbeirat und sonstige Institutionen müssten mit sehr viel weniger Geld auskommen, so Wörndl, die auch eine stärkere Einbindung der politischen Fraktionen forderte.
„Echt peinlich“
„Welche Fraktionen wurden denn mit eingebunden? Die linken. Wir jedenfalls nicht.“ Mit ihrer Rede erntete Wörndl postwendend Kritik von den anderen Fraktionen. „Schön langsam wird es echt peinlich“, befand etwa Planungsstadtrat Johann Padutsch von der Bürgerliste. „Ich mache nur darauf aufmerksam, dass die genannten Beträge Beträge aus einem Zeitraum von zwei Jahren sind“, so auch Bürgermeister Heinz Schaden.
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