Kommentar
Von seinem Stimmrecht Gebrauch machen
Egal, wie die Wahl am Sonntag ausgehen wird – eines dürfte jetzt schon feststehen: Nicht alle Salzburger, die dazu berechtigt wären, werden von ihrem Stimmrecht auch Gebrauch machen. Sei es aus Desinteresse oder wegen "anderweitiger Pläne" (eine schlechte Ausrede, bedenkt man, dass man mittels Wahlkarte ohne unzumutbaren Aufwand sein Kreuzerl machen kann).
Ein Blick auf die Wahlbeteiligung in den letzten Jahren unterstreicht dies: Bei den Bürgermeisterwahlen im Nov/Dez 2017 etwa lag sie bei nur knapp über 40 Prozent. Ein Umstand, der so manchen Demokraten verzweifeln lässt – führt man sich vor Augen, dass das Wahlrecht auch hierzulande keine Selbstverständlichkeit ist und hart erkämpft wurde.
In Österreich dürfen Männer seit 1907, Frauen seit 1918 zur Wahlurne schreiten. Das Wahlrecht ist eines der größten Privilegien, das unsere demokratische Republik zu bieten hat. Demokratie – das bedeutet "Volksherrschaft", das Volk darf politisch mitbestimmen. Das Gegenteil ist die Diktatur. Hier hat das Volk keinerlei Rechte. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man sein Wahlrecht am Sonntag leichtfertig ignoriert.
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