Wären wir reif für direkte Demokratie?
KOMMENTAR
So lange probiert, so lange nichts passiert – so könnte man die unendliche Geschichte der Möglichkeit einer aktiven Bürgerbeteiligung umschreiben. Mit dem diesjährigen Stadtdialog, der unter dem Motto "Unser Müll" steht, soll dieser Umstand geändert werden. Bürgerpartizipation? Ja bitte, gerne! So zumindest der Ansatz der Stadt, die sich bei dieser Aktion auf die Suche nach engagierten Müllexperten des Alltags macht, die bei Müllgebühren und Müllentsorgung mitreden sollen. Ob dies ein erster, zaghafter Schritt in Richtung "direkte Demokratie" ist, sei freilich dahingestellt. Wesentlich ist aber, dass jene, die mit Kritik an der vorgelebten Politik nicht sparen, jetzt die Chance nutzen sich einzubringen und aktiv mitzugestalten. Denn direkte Demokratie ist nicht nur eine Bringschuld und ein Recht auf Mitgestaltung, sondern erfordert eben auch gewisse Pflichten.
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