23. Venice Cup

© Salzburger Karateverband

15.11.2014, Caorle, Italien - Gold, Silber und Platz fünf für Salzburger Nachwuchs-Nationalteam­sportler. Abseits von heimischer Kost bei Askö & Union Bundesmeisterschaft startet die kleine aber feine Truppe bestehend aus Lora Ziller, Julia Reiter und den "Rettenbacher Twins" Luca & Robin beim 23. Venice Cup im Küstenstädtchen Caorle an der italienischen Adria. Bei diesem Turnier waren rund 1550 Sportler (1900 Nennungen) aus 22 Nationen - darunter etliche Nationalteams wie jenes aus Indonesien, Frankreich, Dänemark oder Kroatien - am Start.

Gold geht an die 15-jährige Adneterin Lora Ziller in der Kategorie Kumite individual female Cadets +54 kg. Silber sichert sich die Salzburgerin Julia Reiter in der Kategorie Kumite individual female Juniors -48 kg und den ausgezeichneten fünften Platz erkämpft sich der 18-jährige Halleiner Luca Rettenbacher im Bewerb Kumite individual male U21 -68 kg. Robin Rettenbacher scheidet im selben Bewerb nach einem klaren Sieg zu Beginn in Runde zwei durch KaRi-Entscheidung leider vorzeitig aus.

In Runde 1 besiegt Lora Ziller die Italienerin Pasquinelli Irene klar 9:1. In der zweiten Runde geht es gegen die italienische Teamsportlerin Rizzo Elisa. Beim Stand von 2:2 Unentschieden wird die Italienerin wegen wiederholtem zu hartem Kontakt disqualifiziert. Danach besiegt die SSM Schülerin Sampino Franceska vorzeitig 8:0 und steht im Poolfinale, wo sie mit Bertoli Mara auf eine weitere Italienerin trifft. Der Kampf endet 3:0 für Lora und ist gleichbedeutend mit dem Finaleinzug. Im Finale steht ihr Pieri Eva gegenüber. Der Kampf ist lange ausgeglichen und geht mit dem Stand von 1:1 in die letzten Sekunden, ehe Ziller eine Beintechnik zum Körper anbringen kann und eine Waza-Ari Wertung zum 3:1 Sieg erzielt.

Julia trifft in Runde 1 auf die Italienerin Pivetta Elisa. Mit einem Ura Mawashi Geri in den letzten Sekunden macht sie das 4:0 und den Einzug in Runde zwei perfekt, wo sie auf Damolideo Anna-Maria trifft. In einen spannenden Fight geht Julia mit 1:0 in Führung, doch die Italienerin gibt sich nicht geschlagen und kann ausgleichen. Alles deutet auf ein Unentschieden hin, ehe die Salzburgerin wieder in der letzten Sekunde zuschlägt und mit einen Fausttreffer zum Kopf den 2:1 Sieg einfährt. In der dritten Runde bezwingt Julia ihre Kontrahentin Morino Debora knapp aber verdient 1:0 und steht im Finale, wo sie auf die EM Starterin Sassano Silvia aus Italien trifft. Es entwickelt sich ein dramatischer Kampf der lange Zeit unentschieden steht, ehe die italienischen Kampfrichter ins Geschehen eingreifen und der Lokalmatadorin eine Ippon Wertung schenken - getroffen mit der Ferse auf der Nase ist eigentlich ein klares Faul. Trotz aller Bemühungen gelingt es ihr nicht mehr den Vorsprung zu egalisieren und so wird Julia schlussendlich hervorragende Zweite.

Luca bekommt mit Rouret Mark-Alexis zum Auftakt gleich ein Kaliber aus dem französischem Nationalteam serviert. Der Halleiner SSM Schüler kämpft super, führt bis kurz vor Ende 2:1, muss aber noch den Ausgleich einstecken. Die Kampfrichter entscheiden zu Gunsten des Franzosen, der aber in weiterer Folge Runde um Runde gewinnt und ins Finale einzieht und Luca damit den Weg in die Trostrunde eröffnet. In der ersten Trostrunde kommt Luca durch ein technisches K.O. weiter, danach trifft er auf den Italiener Mancini Giulio. Nach toller Leistung und vollem Einsatz geht der Sieg 6:3 an den Österreicher. In der darauffolgenden Runde lässt es Luca gegen Dieghi Mattia wieder "krachen" und vernichtet einen weiteren Italiener, diesmal 4:0!

Nun geht es gegen den Kroaten Boran Berak um Bronze. Luca kämpft wie ein Löwe, punktet mit einem Kizami-Zuki und klebt dem Kroaten einen Mawashi an den Kopf. 4:0 in Führung liegend scheint alles klar, doch Boran - immerhin WM Starter in Bremen in der Kategorie -60 kg, wo er die zweite Runde erreichte - kann das Ruder herumreißen. Zwei Beintechniken - wobei man über den gegebenen Mawashi zum 5:4 Sieg streiten kann - bringen dem Kroaten Platz drei. Luca bleibt damit nur der undankbare fünfte Platz. Angesichts der Qualität im Starterfeld und der supertollen Leistung von Luca ist diese Platzierung mehr als ein Platz am Podest wert.

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