Branchensprecher Fitnessbetriebe
"Fitness hat enormen Boom nach Corona"
Christian Hörl, Salzburger Fitness-Spartensprecher, über aktuelle Trends im Fitness-Bereich.
SALZBURG. Fitness sei nach der Corona-Pandemie voll im Trend, sagt der Salzburger Christian Hörl, Branchensprecher der österreichischen Fitnessbetriebe.
Muskeltraining verdrängt Ausdauertraining
"Gerade während der Corona-Pandemie war sehr viel nicht möglich. Da sagen sich die Leute jetzt: Ich muss mich wieder sportlich betätigen", so Christian Hörl. Muskeltraining sei derzeit Haupttrend, Ausdauertraining werde hingegen komplett zurückgedrängt. Vor allem der Anteil der Frauen, die mit Gewicht und Hantel trainieren, sei in den letzten Jahren "enorm gestiegen".
Die "Body Positivity"-Strömung habe in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass Frauen nach dem Motto "Fit ist das neue sexy" mehr Wert darauf legen, fit und gesund zu sein, anstatt "nur" eine schlanke Figur zu haben.
Muskeltraining werde aus medizinischer Sicht immer wichtiger. Die World Health Organization (WHO) rät neben mindestens 150 Minuten Bewegung wöchentlich auch an zwei oder mehr Tagen zu einem "alle wichtigen Muskelgruppen umfassenden Krafttraining von mindestens moderater Intensität".
Online-Workouts geblieben
Auffallend für Christian Hörl: Besonders viele junge Menschen hätten in den letzten Monaten mit Fitness begonnen. Jeder Siebte, der mit Fitness beginnt, sei unter 18 Jahren alt. Bei den Kursen im Fitnessstudio seien die bewährten Yoga-Kurse die Kursform mit der größten Nachfrage.
Aber auch "High Intensity Interval Trainings" (HIIT) erfreuten sich derzeit großer Beliebtheit. Von der Corona-Zeit geblieben sei der Trend zu Online-Workouts, die viele Fitnessstudios auch weiterhin anbieten.
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