Infrastruktur problematisch
Vorerst keine Lizenz für die Austria

In Maxglan muss noch einiges adaptiert werden.  | Foto: Austria Salzburg/Schubert
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  • In Maxglan muss noch einiges adaptiert werden.
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Wie erwartet hat die Fußball-Bundesliga dem SV Austria Salzburg in erster Instanz die Zulassung zur 2. Liga verweigert. Knackpunkt ist weiterhin die Infrastruktursituation. Der Verein hat nun bis zum 22.4. Zeit, um den Protestweg zu beschreiten. 

In erster Linie fehlen der Austria Genehmigungen und Bestätigungen rund um das Heimstadion. Die Austria-Heimstätte, das Max-Aicher-Stadion, verfügt nämlich aktuell über keine Zulassung für die zweithöchste Spielklasse. Das Stadion in Maxglan ist den neuen Eigentümern der angrenzenden Stiegl-Gründe ein Dorn im Auge. Die in langem Tauziehen mit Bauträgern und der Stadt Salzburg erzielte Einigung erfolgte erst kürzlich, die notwendigen öffentlich-rechtlichen Bewilligungen stehen noch aus. 

Im Rahmen der Einigung, diese bildet die Grundlage für die weitere Genehmigung des Stadions als Veranstaltungsstätte wurden umfangreiche Baumaßnahmen vereinbart. Die Finanzierung ist noch nicht gänzlich geklärt und beauftragt. Das ist ein Punkt, den die Bundesliga bemängelt hat. Ebenso fehlt natürlich noch die Baugenehmigung. 

Das Stadion von Vorwärts Steyr soll als Ausweichstadion dienen, bis in Maxglan alles fertig ist.  | Foto: SKV/Hofer
  • Das Stadion von Vorwärts Steyr soll als Ausweichstadion dienen, bis in Maxglan alles fertig ist.
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Kein Heimstadion bedeutet kein Ausweichstadion

Als Ausweichstadion hatte die Austria die Liwest Arena in Steyr angegeben. Dieses ist aber mit der Genehmigung des Heimstadions bzw. korrekten Umbauplänen verknüpft. Ein Klub muss also eine echte Heimstätte vorweisen, um ausweichen zu dürfen. Gelingt es der Austria, die Genehmigungen und Finanzierungsnachweise rechtzeitig innerhalb der Protestfrist zu bekommen, steht der Weg nach Steyr allerdings wieder offen. 

Nicht um jeden Preis

Der Westliga-Spitzenreiter möchte gerne den Sprung in den Profifußball vollziehen, allerdings nicht um jeden Preis. Zu lebendig ist noch die Erinnerung an die letzte Zweitligasaison. Diese endete im finanziellen Chaos und hätte beinahe das Ende des violett-weißen Vereins bedeutet.

Austria-Obmann David Rettenbacher stellte bereits vergangene Woche in einem Statement klar: „Wir sind vorbereitet für das absehbare Szenario, dass wir den legitimen Weg über die zweite Instanz gehen müssen. Sollte bis zum letzten Tag der Protestfrist neben der Infrastruktur nicht auch die komplette Finanzierung gesichert sein, werden wir diese Frist ohne weitere Abgaben verstreichen lassen – auch in diesem Fall möchten wir unsere Jubiläumssaison natürlich unbedingt mit dem Regionalliga-Meistertitel krönen und optimal gestärkt in die Saison 2024/25 gehen.“

Lizenz für Westliga-Konkurrent Imst

Während es in Salzburg noch Infrastruktur-Aufholbedarf gibt, ist beim Tiroler Westliga-Konkurrenten SC Imst was die Lizenz angeht alles auf Schiene. Aufholbedarf hat der Verein allerdings was das Punktekonto angeht. In der Regionalliga West liegen die Tiroler aktuell fünf Punkte hinter Rang zwei, dieser müsste erreicht werden um aufzusteigen. 
Keine Zulassung in erster Instanz gab es hingegen für Regionalliga-Vertreter Kremser SC und Hertha Wels. 

Keine Lizenz auch für LASK

Prominentester Verein ohne Lizenz ist aktuell der Linzer ASK. Der Bundesliga-Klub muss seine Trainersituation klären, eine lösbare Aufgabe. 
In der zweiten Liga wurde die Zulassung in erster Instanz dem First Vienna FC 1894 und Schwarz Weiss Bregenz aus personellen Gründen verweigert. Infrastrukturelle Gründe stehen einer Lizenz für Stripfing/Weiden im Wege.
Beim DSV Leoben wird gleich eine ganze Reihe an Gründen – personell, finanziell, infrastrukturell und rechtlich – aufgeführt was bei den letzten Schlagzeilen rund um die Steirer wohl niemanden wirklich überrascht.

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