Stadtteilreportage Maxglan
"Die Kunden schätzen das Persönliche"
Nach der Pandemie gebe es in Maxglan ein "Aufatmen", sagt der Obmann des Initiativkreises der Maxglaner Wirtschaft.
SALZBURG. Als Zusammenschluss von Geschäftsleuten, um gemeinsame Kräfte zu bündeln, startete der Initiativkreis der Maxglaner Wirtschaft vor etwa 30 Jahren mit ein paar Geschäften in der Maxglaner Hauptstraße. Das Ziel: gemeinsam Marketing betreiben.
"Man merkt durch uns, dass sich was tut"
Heute hat die Initiative einen Onlineauftritt, eine gemeinsame Dekoration und auch gemeinsame Geschenke werden an Feiertagen verteilt. Zum Muttertag gibt es zum Beispiel in den Betrieben einen Schokotaler als Dankeschön an die Kundschaft. "Man merkt durch den Initiativkreis einfach, dass sich in Maxglan etwas tut", so der Obmann der Initiative, Wilhelm Wulz.
Ein Highlight sei der alljährliche "Autofreie Tag" im September. Für einen ganzen Tag wird hier die gesamte Maxglaner Hauptstraße abgesperrt. "Da kommen dann Stände auf die Straße, es gibt Spiele für Kinder und verschiedenste Aktivitäten, wie ein Straßenfest auf der Haupteinkaufsstraße. Das ist natürlich spannend", zeigt sich Wulz begeistert.
Von klein bis groß
Mit den Jahren, die vergangen sind, haben sich auch immer mehr Unternehmen dem Maxglaner Wirtschaftsbund angeschlossen. Die Bandbreite der Größe der Firmen sei groß: Vom Schuster bis zur großen Brauerei sei da alles dabei. "Am Anfang waren es wirklich nur ein paar Geschäfte. Mittlerweile sind rund 70 Unternehmen Mitglied", so Wulz.
"Ich freue mich so, dass es trotz Europapark und Altstadt dazwischen eine Welt gibt, die einfach gut funktioniert und bis heute attraktiv ist."
Wilhelm Wulz
Das Besondere an Maxglan für Wulz sei das "Dörfliche". Viele seiner Kunden kenne er schon seit vielen Jahren. "Es ist fast familiär. Du kommst auf einen ‚Ratscher’ und kaufst dabei aber auch das ein, was du brauchst. Das ist etwas, was man sehr genießen kann", sagt Wulz.
Aufschwung nach Corona
Besonders nach der Pandemie merkt der Apotheker bei seinen Kunden vermehrt den Wunsch, sich auszutauschen. Man komme gern einmal wieder ins Plaudern beim Einkaufen. In den Geschäften gebe es nach der Pandemie einen Aufschwung. Der persönliche Kontakt sei einfach etwas anderes, als online zu shoppen.
"Langsam merkt man wieder ein Durchatmen. Dass die Leute auch wieder versuchen, sich etwas zu gönnen, obwohl es zur Zeit nicht so leicht ist, weil alles teurer wird", so Wulz. Auch den generellen Trend hin zu regionalen Produkten nimmt Wulz wahr. "Im Initiativkreis sind einheimische Betriebe, die schon Wert darauf legen, dass auch da – sofern möglich – regionale Sachen angeboten werden", sagt Wulz.
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