Gesunde Mitarbeiter
"Helden.Check" rettet Leben von Männern

Einsatz für Männer: Eugen Trinka, Lukas Lusuardi, Peter Kowatsch, Landeshauptmann-Stv. Christian Stöckl und Klaus Fetka. | Foto: Land/Andreas Kolarik
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  • Einsatz für Männer: Eugen Trinka, Lukas Lusuardi, Peter Kowatsch, Landeshauptmann-Stv. Christian Stöckl und Klaus Fetka.
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Betriebe bieten mit der landesweiten Vorsorge- und Achtsamkeitskampagne ein spezielles Männer-Check-up.

SALZBURG (sm). Männer müssen stark sein und dürfen keine Schwäche zeigen. Diese These wird von vielen als falscher "Glaubensgrundsatz" gelebt und schlägt sich auch auf den Gesundheitszustand nieder. „Männer reden nicht viel, sind in der Arbeit gefordert.

Ich wünschte, Männer würden öfter reden und nichts verdrängen“

, sagt Peter Kowatsch, Vorsorgereferent der Ärztekammer Salzburg.

Männer gehen selten zum Arzt

Er weiß, dass nur 13 % der Männer zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Für ihn liegt der Hauptgrund, warum so viele Männer den Arztbesuch vermeiden, in der Ignoranz: Vieles wollen die Herren nicht wahrnehmen, manche gehen erst zum Arzt, wenn es bereits zu spät ist. „Das ist schade, denn die Symptome kommen recht spät. Erkrankungen, die früh genug erkannt werden, können behandelt oder geheilt werden“, erklärt Lukas Lusuardi, Vorstand der Universitätsklinik für Urologie.

Schnell und einfach 

Der "Helden.Check" setzt als einfache Vorsorgemaßnahme genau hier, bei der Verweigerung an. „Keine Zeit“ gilt nicht, denn der "Helden.Check" wird in Betrieben durchgeführt. Die Kosten werden übernommen und vor allem erfährt die Chefetage nichts von den Ergebnissen des Gesundheits-Checks. Die medizinischen Ergebnisse werden streng vertraulich behandelt.

Helden.Check vor Ort machen

Alle teilnehmenden Männer können unkompliziert den Check-up vor Ort vornehmen lassen. Neben einer Blutprobe, Messung von Blutdruck und Gewicht sowie Ausfüllen eines Fragebogens dauert die Untersuchung nur wenige Minuten. „Mit dem ‚Helden.Check’ wird versucht, auf die Männer zuzugehen“, ergänzt Landeshauptmann-Stv. Christian Stöckl, der sich erfreut zeigt, dass mittlerweile die Ausdauersportarten auf dem Vormarsch sind.

Mit dem Helden.Check auf Prävention setzen

Beim "Helden.Check" geht es allerdings nicht nur um die reine Erfassung des Gesundheitszustandes. "Wir möchten die Gesundheitskompetenz der Männer stärken", sagt Kowatsch und hofft, durch den "Helden.Check" Gesundheitsbewusstsein zu schaffen. "Der Ansatz ist wichtig, dort Prävention zu machen, wo man etwas erreichen kann", meint Eugen Trinka, Vorstand der Universitätsklinik Salzburg für Neurologie. Er erklärt, dass Männerkrankheiten wesentlich mit Frauengesundheit zusammenhingen, denn pflegende Angehörige seien oft weiblich.

Herzinfarkt erkennen

Der Schlaganfall ist weltweit die zweithäufigste Todesursache, in Österreich die dritthäufigste. Vor Krebserkrankungen sterben hierzulande die meisten an einem Herzinfarkt. Er wird von Schmerzen in Brust und Schulter, Atemnot und Begleiterscheinungen wie Schweißausbrüchen oder Übelkeit begleitet. Das Krankheitsbild eines Herzinfarktes ist eines von vielen beim "Helden.Check" Dort wird nicht nur über die Symptome aufgeklärt, sondern auch darüber, wie man seinen Lebensstil verändern kann, um nicht in der Risikogruppe zu landen.

Helden.Check bei Porsche Holding

"Als Unternehmen kann man sich überlegen: Setze ich das Mindestmaß um oder mache ich mehr?

Wer heute mit 20 ins Berufsleben einsteigt, wird länger arbeiten als bisher"

, resümiert Klaus Fetka, Personalleiter von Porsche Holding, der den "Helden.Check" in der Firma anbietet. Laut seiner Einschätzung "lächeln" vor allem die Mitarbeiter in den Werkstätten auftretende Symptome oft weg. "Als Unternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, unsere Mitarbeiter in Salzburg gesund durch ihr Arbeitsleben zu begleiten."

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