Besonderes Wasser
Salzburger entwickeln Wassertropfen der besonderen Art
SALZBURG (lg). Ein passionierter Wassertrinker ist der Salzburger Martin Murray schon immer gewesen; die Idee zu den "waterdrop“, einem innovativen Microdrink, ist dann Jahre später hoch über den Wolken gewachsen. "Das war 2015 auf dem Flug nach Singapur, als ich von den Flugbegleitern die Getränke angeboten bekam. Die meisten davon ungesund, weil sie sehr viel Zucker enthalten. Ich entschied mich für Wasser. Das hat mich zum Tüfteln gebracht, ich dachte, da muss es doch mehr geben und ich war von dieser Vision gefesselt. Ich habe meinen Job gekündigt und mich Tag und Nacht nur mehr damit beschäftigt", erzählt Murray.
Kleine gesunde Würfel
Rund zwei Jahre hat die Entwicklung gedauert, ehe die "waterdrops" entstanden sind: kompakte kleine Würfel mit gesunden Inhaltsstoffen und viel Geschmack, die das Wassertrinken revolutionieren sollen. Die zuckerfreien Würfel reichern einfaches Wasser mit echten Frucht- und Pflanzenextrakten sowie mit Vitaminen an. "An der Stelle, an der Geschmack bei purem Wasser fehlt, setzen wir an und wollen so die Menschen zum Wassertrinken motivieren. Wasser ist ja das gesündeste Getränk, aber vielen fehlt die Abwechslung und daher greifen sie zu Limonaden oder Ähnlichem. Mit ‚waterdrop’ wollen wir eine gesunde und praktische Alternative bieten. Die kleinen Würfel können überallhin mitgenommen werden und passen durch jeden Flaschenhals. Das unterscheidet sie auch von Sirups", erklärt Murray, der gemeinsam mit seinem Bruder Henry Wieser und dem Oberösterreicher Christoph Hermann das Start-up gründete und auch in der Salzburger Altstadt einen kleinen Shop betreibt. Ob Murray selbst einen Favoriten unter den sechs Geschmacksrichtungen hat? "Nein, das hab ich nicht. Aktuell trink’ ich meistens die Sorte ‚Relax’, weil es eine sehr stressige, aber auch schöne Zeit für uns ist", meint er mit einem Augenzwinkern.
Von Liefering in die Welt
Bei der Fernseh-Sendung "Die Höhle der Löwen" auf Vox konnte das Trio jetzt auch die Juroren beziehungsweise Investoren überzeugen: Zwei der fünf "Löwen" sicherten sich für eine Million Euro 12,5 Prozent der Firmenanteile. "Wir haben überlegt, ob wir in die Show gehen, weil wir als Personen eigentlich lieber im Hintergrund bleiben. Bei einem Fernsehauftritt ist man natürlich sehr exponiert. Aber es war eine tolle Erfahrung und der Zuspruch nach der Sendung ist enorm", schildert der 33-Jährige. Aufgewachsen sind er und sein Bruder in Langwied und Liefering. "Volksschule Gnigl, Gymnasium in der Haunspergstraße und später die HAK. Auch den Zivildienst habe ich in Salzburg in Aigen absolviert, danach hat mich das Studium nach Wien gebracht", so Murray, der nach wie vor regelmäßig nach Salzburg kommt. "Ich bin wirklich viel herumgekommen, in Asien, den USA und Europa, aber je mehr ich unterwegs war, umso mehr hab ich erkannt, wie schön Salzburg ist. Die Stadt hat so viel Charme und es sind viele emotionale und nostalgische Gefühle, die mich mit Salzburg verbinden", sagt Murray.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.