Das schönste und schwierigste Amt
Kommentar von Helmut Mödlhammer
SALZBURG (lin). Die Salzburger Volkspartei hat ihren Wahlkampf für die Landtagswahl am 22. April inoffiziell mit einer großen Bürgermeisterkonferenz gestartet. Natürlich im Bewusstsein, dass die 97 von den insgesamt 119 Ortschefs, die sich zur ÖVP bekennen, die stärkste „Waffe“ um das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler sind. Die Gemeindechefs stehen rund um die Uhr an der „Front“, sie kennen die Sorgen und Anliegen der Menschen am besten und sind deshalb auch geschätzt. Und sie können Projekte rasch umsetzen, weshalb ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass die „Bürgermeisterei“ die schönste politische Aufgabe ist. Sie ist aber auch die schwierigste, weil im zunehmenden Dickicht der Bürokratie und des Gesetzesdschungels der Hausverstand immer mehr verloren geht. Die zunehmende Klagswut und das Damoklesschwert der uneingeschränkten Haftung tragen dazu bei, dass verdiente und tüchtige Bürgermeister sofort die Bühne verlassen, wenn sie eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger in Aussicht haben. Die Zeit der Langzeit-Gemeindechefs ist bis auf wenige Ausnahmen vorbei. Um die neuen nicht zu enttäuschen, müssen die Spielregeln für die Gemeindearbeit vereinfacht werden.
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