Demenz darf kein Tabuthema mehr sein

SALZBURG (lg). Allein in der Stadt Salzburg leiden 3.000 Menschen unter Demenz, rechnet man die Angehörigen hinzu, sind rund 10.000 Stadtbewohner davon betroffen. Und weil für viele die Apotheken die erste Anlaufstelle für gesundheitliche Beratungen sind, haben Salzburgs Apotheken gemeinsam mit dem Institut für Palliative Care und Organisationsethik und der Selbsthilfegruppe Austria das Projekt "Demenzfreundliche Apotheke" ins Leben gerufen. 20 Apotheken in der Stadt dürfen sich jetzt als "Demenzfreundliche Apotheke" bezeichnen und nehmen an der bis 31. März dauernden Aktionswoche mit Vorträgen, Beratungen und Workshops teil. "Dadurch wollen wir die Menschen sensibilisieren und Unterstützungsangebote für Betroffene schaffen", betont Kornelia Seiwald, Präsidentin der Salzburger Apothekerkammer.

Programm der Aktionswoche

In der Aktionswoche steht etwa am Donnerstag um 14 Uhr in der Gnigler Apotheke ein Gedächtnistraining auf dem Programm, ab 16 Uhr findet in der Borromäus Apotheke ein Vortrag zum Thema "Leben mit Demenz" statt. Der 31. März steht im Zeichen der Ernährung bei Demenz. Dazu gibt es von 9:30 bis 18 Uhr eine Ernährungsberatung mit Diätologin Gundi Scheuer in der Fürstenallee-Apotheke. Die Salzach-Apotheke bietet ab zehn Uhr eine Beratung zum Thema "Schluckstörung und Mangelernährung" an. Die Antonius-Apotheke in Itzling gibt zwischen 13 und 17 Uhr Tipps zur Medikamenteneinnahme. Am sechsten April findet zudem um 19 Uhr der Vortrag "Ernährung und Demenz" in der Borromäus-Apotheke statt.

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