Der Verkehr wird immer mehr
Der VCÖ legt Zahlen vor: Mit 75.950 Autos pro Tag hält die A1 bei Klessheim den Rekord.
SALZBURG/BERGHEIM (lin). Der Autoverkehr auf den Autobahnen in Salzburg hat heuer deutlich zugenommen, wie eine aktuelle Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) belegt. Den Rejkord hält die A1 bei Kleßheim. Dort wurden im Schnitt 75.950 Autos pro Tag gezählt. "Diese Entwicklung führt uns von allen Klimazielen weg", sagt VCÖ-Experte Markus Gansterer. "UZm den Verkehr auf Klimakurs zu bringen, braucht es unter anderem mehr öffentliche Verkehrsverbindungen für Pendler und auch zu Freizeitzielen sowie eine ökologische Steuerreform."
Den wenig erfreulichen Platz zwei der meistbefahrenen Stzraßenabschnitte belegt dier A! bei Bergheim, da waren es im Schnitt 74.930 Autos pro Tag. Azf Platz drei landete Hallwang mit 61.440. Bei diesen beiden Zählstellen nahm der Autoverkehr um jeweils 1,4 Prozent zu. Deutlich stärker war die Zunahme auf der Tauernautobahn, mit mehr als drei Prozent, wie die VCÖ-Analyse zeigt. Bei Hallein wurden 52.310 Autos pro Tag gezählt, beim Ofenauer Tunnel 42.550.
Mehr Straßen, mehr Verkehr
"Die stärkere Zunahme bei der Tauernautobahn ist auf den Urlaubsreiseverkehr durch Salzburg zurückzuführen und auch auf den zunehmenden Freizeitverkehr", stellt Gansterer fest. Umso wichtiger sei es, dass beliebte Freizeitziele gut mit Bahn und Bus erreichbar sein. Auch die Information über bestehende Bahn- und Busverbindungen zu Freizeitzielen sei zu verbessern. "Hier ist die kommende Bundesregierung gefordert. Österreich braucht dringend eine ökologische Steuerreform, die umweltfreundliches Verhalten belohnt. Auch ein grundlegendes Umdenken in der Infrastrukturpolitik ist nötig. "Während beinahe jede Almhütte mit dem Auto erreichbar ist, haben nicht einmal alle Bezirkshauptstädte eine Anbindung ans Bahnnetz. Jede weitere Fahrbahn und jeder weitere Autobahnausbau führt zu mehr Autoverkehr", betont der VCÖ-Experte.
Viele Autos unterbesetzt
Derzeit sitzen in 100 Pkw im Schnitt nur 115 Personen, informiert der VCÖ. Allein die Erhöhung auf zwei Personen pro Pkw würde den Autoverkehr deutlich reduzieren. 1.000 Personen fahren heute in 870 Pkw.
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