Die Kunst Nein zu sagen - das Open Mind Festival 2016
Im Fokus des diesjährigen Open Mind Festivals in der Argekultur Salzburg, steht das konstruktive Verschwinden und die Kunst Nein zu sagen. Ein umfangreiches Programm aus Theater, Tanz, Workshops, Filmdokus und Vorträgen, verspricht ein Festival voller innovativer Beiträge, abseits der klassischen Theaterliteratur.
Als erklärtes Ziel gilt, das Bewusstsein der Menschen für die düsteren Seiten des Lebens zu sensibilisieren und mögliche neue Denkansätze und Sichtweisen zu liefern. Eine Herangehensweise die durchaus verstörend sein kann, wie Regisseur Martin Gruber im Pressegespräch mit Cornelia Anhaus offen zugibt. Erst den Abend zuvor hat er für das aktionstheater ensemble den NESTROY-Theaterpreis für das Stück „Kein Stück über Syrien“ eingeholt. Im weiteren Gesprächsverlauf lässt Martin Gruber spannende Einblicke in das Premierenstück „Immersion. Wir verschwinden.“, zu. Als oberstes Gebot am Theater gilt für ihn, sich mit dem Jetzt auseinander zu setzen.
Ein modernes Theaterstück am Zahn der Zeit
Nach einem ersten Probentag, an dem es nichts außer Fragen gibt, entwickelt sich aus den Texten, die vielfach von den SchauspielerInnen selbst stammen, allmählich ein literarisches Konstrukt. Der Prozess bei dem sich die Materialien zu einem zusammenhängenden Ganzen verdichten, passiert irgendwann ganz von selbst. Der Zuschauer sei zwar dazu angehalten, aktiv mitzudenken und mitzufühlen, eine tatsächliche Partizipation am Stück sei jedoch nicht zu erwarten.
Viele weitere Programmpunkte bei keinem oder sehr niedrigem Eintritt, machen das Festival besonders für junges Publikum zum attraktiven Kulturerlebnis.
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