Ausstellung: TOMASZ PRYMON - INFINITY
Dauer der Ausstellung: bis Mittwoch, den 18. Januar 2017
Öffnungszeiten: Montag - Freitag 17.00-19.00 Uhr, Samstag nach tel. Vereinbarung
In ihrer aktuellen Ausstellung zeigt die Galerie Sandhofer Werke von TOMASZ PRYMON mit dem bezeichnenden Titel INFINITY.
Das Hauptelement der malerischen Werke von Tomasz Prymon sind Farblinien beziehungsweise eher Farbstreifen, die sich locker durchdringen. Die Großformate unterstützen das Eindringen der sich abwechselnden Farben in das malerische Gewebe.
Der junge Künstler nutzt die Unvollkommenheit des menschlichen Sehens und die Fragmentierung des visuellen Empfangens von großen Farbflächen, um in perfekter Art und Weise - völlig unbemerkt - die Farbzusammensetzung der Komposition zu ändern. Erst das Betrachten des Ganzen erlaubt es dem Betrachter, die Nuancen und Farbübergänge im Bereich der Bildgebung zu bemerken.
Gerne verwendet der Künstler kontrastierende Farben in ihren linearen Kompositionen. Manchmal gehen Streifen der Farbe von kühlem Blau zu warmen Gelbtönen über. Dieser Übergang scheint manchmal sehr heftig zu sein, doch nach einem genaueren Blick auf die Details stellt er sich als weich und subtil heraus. Wie ein Horizont, der Himmel und Erde verbindet und die Grenze zwischen dem Profanen und dem Sacrum verwischt. Diese koloristische Vielfalt erreicht Prymon nicht zuletzt dank der Analyse des Lichtes, das er gekonnt verwendet: Es hat die Wirkung von fast transzendentem Glanz.
Die ungewöhnliche Kombination physikalischer Eigenschaften der Werke, wie jene der Farbe, des Lichtes und des linearen Charakters der malerischen Zeichen führt zu Fragen über den Sinn ihrer Anwendung, nach den Ideen des Schöpfers und der Wirkung auf den Betrachter. Die Farbstreifen, die sich ohne Anfang und Ende über die ganze Länge der Leinwand ziehen, scheinen ein Element eines größeren Ganzen - vielleicht der Unendlichkeit. Der subkutan wirkende Titel der aktuellen Ausstellung von Prymons Leinwänden INFINITY macht neugierig und suggeriert dem Betrachter die Frage: Wohin führt er uns? Als Teil eines größeren Ganzen geben Prymons Bilder genügend Raum für Phantasie und eigene Interpretation.
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