Platz für 77 junge Leute mit Behinderung
Campus Oberrain bietet künftig Platz für 77 Jugendliche mit Behinderungen
Intelligente bauliche und soziale Lösungen für "Lernen, Arbeiten und Leben"
Salzburger Landeskorrespondenz, 01.12.2017
Es nennt sich "oberrain-anderskompetent". Dahinter steht eine stabile Heimat für 77 junge Menschen mit Behinderungen. Und die wurde vom Land Salzburg jetzt zu einem Campus ausgebaut, in dem Lernen, Arbeiten und Leben ineinandergreifen. Nach fünf Jahren Bauzeit wurden die neuen und erneuerten Gebäude mit einem Festakt eröffnet.
Ein Traum ist für die Jugendlichen im Alter von 15 bis 22 Jahren sowie ihre Betreuerinnen und Betreuer in Erfüllung gegangen: Der große Um- und Ausbau von oberrainanderskompetent in Unken ist nach fünf Jahren (2012 bis 2017) abgeschlossen. Am Campus in Oberrain werden 60 Plätze in modernisierten und zeitgemäßen Werkstätten sowie 60 ausbildungsbegleitende Wohnplätze zur Verfügung stehen, 17 Plätze werden als wirtschaftsintegrative Ausbildungsplätze angeboten.
"Die umfangreiche Sanierung und Erweiterung des Campus von anderskompetent in Unken wurde nach fünf Jahren abgeschlossen und bietet eine hervorragende, behindertengerechte Ausbildungsmöglichkeit für Jugendliche. Das Konzept von Lernen, Arbeiten und Leben nach dem Campus-Prinzip wurde hier vorbildlich für die Bewohner umgesetzt und legt somit den wichtigen Grundstein für ein selbständiges Leben. Die drei Wohnhäuser bieten zudem Wohngemeinschaften in kleinen Gruppen - auch hier wird auf die Selbständigkeit großer Wert gelegt. Es freut mich, dass wir mit der Salzburger Wohnbauförderung unterstützen konnten", argumentierte Wohnbaulandesrat Hans Mayr.
"Es ist unser Ziel, allen Menschen den Weg zu einem möglichst eigenständigen und selbstbestimmten Privat- und Berufsleben zu ebnen. Im Ausbildungszentrum oberrainanderskompetent bekommen junge Menschen die Chance, sich nach ihren Möglichkeiten aus- und weiterzubilden sowie im Berufsleben Fuß zu fassen. Mit dem Neubau des Oberrain Campus werden auch die räumlichen Vorrausetzungen dafür optimiert", so Soziallandesrat Heinrich Schellhorn.
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