Ein Weihbischof, der Freude an Gott vermitteln will

Weihe von Hans Jörg Hofer zum neuen Weihbischof von Salzburg im Dom zu Salzburg: Im Bild Weihbischof Hofer bei der Salbung durch Nuntius Zurbriggen | Foto: Franz Neumayr
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  • Weihe von Hans Jörg Hofer zum neuen Weihbischof von Salzburg im Dom zu Salzburg: Im Bild Weihbischof Hofer bei der Salbung durch Nuntius Zurbriggen
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„Mit den Menschen und bei den Menschen sein.“ Das sieht der neue Weihbischof von Salzburg Hansjörg Hofer als zentrale Aufgabe seines Amtes. Er wolle die Menschen in den Pfarren zu Christus, „der Herzmitte und Fundament unseres Glaubens“, führen. Die Freude an Gott und die Freude an der Kirche gelte es in den Pfarren wachzuhalten und zu vertiefen, sagte Hofer.

Im vollbesetzten Salzburger Dom wurde Hansjörg Hofer am Sonntag von Erzbischof Franz Lackner und den Mitkonsekratoren Alterzbischof Alois Kothgasser und dem Bischof von Feldkirch, Benno Elbs, durch Handauflegung zum Bischof geweiht. Im Beisein des päpstlichen Nuntius, Peter Stephan Zurbriggen, zahlreicher Bischöfe aus dem In- und Ausland und der Spitzen der Salzburger und Tiroler Landesvertretung bekam Hofer im Rahmen der feierlichen Weiheliturgie die Bischofsinsignien überreicht.

Als Kenner der Erzdiözese, der Freuden und Nöte der Menschen, bringe Hofer „viele gute Eigenschaften mit, um als wahrer Seelsorger bis an die Ränder zu gehen“. Das Amt solle den frisch Geweihten zu Christus und zu den Menschen führen. Das Gebet, besonders aber die Gottesfrage legte der Salzburger Erzbischof dem neuen Weihbischof ans Herz, denn: „Wer das Warum kennt, wird mit jedem Wie fertig“, ermutigte Lackner seinen neuen Weihbischof.

ÜBER HANSJÖRG HOFER
Hansjörg Hofer wurde am 14. April in Stumm im Zillertal geboren. Er besuchte das erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum in Salzburg, trat 1971 ins Priesterseminar ein und studierte Theologie in Salzburg und Innsbruck. Er wurde im März 1976 in Salzburg zum Diakon und im Juni desselben Jahres zum Priester geweiht und war ab 1977 Sekretär von Erzbischof Karl Berg sowie Domzeremoniär.

1979 promovierte Hansjörg Hofer zum Doktor der Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg, wurde Kooperator in der Stadtpfarre Hallein und 1984 Pfarrer in Mittersill und Hollenbach. 1992 folgte die Ernennung zum Ordinariatskanzler und Personalreferenten der Erzdiözese Salzburg sowie auch die Berufung ins Salzburger Domkapitel. Neben diesen Tätigkeiten, die Hofer bis zuletzt weiterhin ausgeübt hat, war er 25 Jahre lang als Seelsorger in Rehhof bei Hallein tätig.

Ab 2006 war Hansjörg Hofer Generalvikar der Erzdiözese und somit Stellvertreter des Erzbischofs in allen Verwaltungsangelegenheiten. Im Oktober 2015 wurde er zum Domdechanten gewählt. Er ist Mitglied in zahlreichen Gremien der Erzdiözese, u. a. im Erzbischöflichen Rat, im Konsistorium, sowie im Priesterrat und Pastoralrat. Hofer wurde am 31. Mai von Papst Franziskus zum Weihbischof von Salzburg ernannt. Hofers Titularbistum ist die Diözese Abziri im heutigen Tunesien.

WORAN MAN EINEN BISCHOF ERKENNT
Im Zuge der Bischofsweihe wird Weihbischof Hofer mit den Bischofsinsignien ausgestattet.
Die Mitra (griechisch μίτρα „Stirnbinde“) ist die traditionelle liturgische Kopfbedeckung der Bischöfe. Auf der Rückseite der Mitra hängen zwei sogenannte Pendilien-Bänder, sie stehen symbolisch für das Alte und Neue Testament. Heute wird die Mitra nur noch während des Gottesdienstes getragen. Der Bischof trägt die Mitra bei Begrüßungen und Ansprachen, wenn er sitzt, bei Prozessionen oder wenn er den feierlichen Segen spendet.

Der Bischofsstab besteht aus einem Schaft und einer Krümmung, daher auch die Bezeichnung Krummstab. Der Stab verweist auf das Hirtenamt des Bischofs und auf seine Jurisdiktionsgewalt. Gewöhnlich trägt er ihn bei Prozessionen, wenn er das Evangelium hört und die Predigt hält, sowie wenn er Gelübde, Versprechen oder ein Glaubensbekenntnis entgegennimmt. Der Papst führt – als Bischof von Rom - anstatt eines Krummstabs einen Kreuzstab, die sogenannte Ferula, mit sich.

Der Bischofsring
steht symbolisch für die Verbindung des Bischofs mit seiner Diözese, wie auch der Ehering als Symbol der Verbindung zwischen Mann und Frau steht. Er wird dem Bischof bei der Weihe an den Ringfinger der rechten Hand gesteckt und auch außerhalb der Liturgie getragen.

Das Pektorale (latein pectorales „die Brust betreffend“, „zur Brust gehörend“), das Brustkreuz, wird an einer Pektoralkordel, die je nach Rang unterschiedliche Farben haben kann, oder an einer Kette getragen. Das meist aus edlen Materialien gefertigte Brustkreuz tragen die Bischöfe als Zeichen ihrer Bischofswürde.

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