"Elterntaxis" werden ab Montag gestraft
Stadt plant weitere Fahrverbote vor Volksschulen und: ab sofort wird bei Vergehen gestraft.
SALZBURG (lg). Mit Scherengittern vor vier Pflichtschulen, die eine halbe Stunde vor Schulbeginn aufgestellt werden, geht die Stadt Salzburg seit November 2017 gegen die „Elterntaxis“ vor. Jetzt folgte der nächste Schritt, denn seit Montag wird gestraft. „Die bisherige Erfahrung zeigt, dass sich die meisten Eltern an die Vorgaben der Stadt halten. Allerdings gibt es immer wieder Unbelehrbare, die Scherengitter eigenhändig wegräumen oder sonst für gefährliche Situationen sorgen. Diese Personen werden zukünftig ausnahmslos angezeigt. Die Leute wissen lange genug, was zu unterlassen ist", erklärt Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler.
Ziel: kein Autochaos vor Schulen
Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) und Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) begrüßen die Initiative der Polizei: „Grundsätzlich hat sich die Maßnahme vorm Campus Mirabell und den Volksschulen Lehen, Maxglan und Morzg bewährt. Unser Ziel ist, dass die Kinder möglichst zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den Öffis kommen und vor der Schule kein gefährliches Autochaos herrscht. Darüber hinaus nützt es der Gesundheit der Kinder und dient dem Erlernen des Schulwegs.“ Würde in der Stadt Salzburg kein Kind in der Früh in die Schule chauffiert, wären das laut VCÖ-Untersuchung rund 1.600 Autofahrten weniger an jedem Schultag.
In den nächsten Wochen werden auch drei weitere Schulstandorte im Hinblick auf etwaige Fahrverbote geprüft, und zwar die Volkschulen Aigen, Liefering 2 (Laufenstraße) und Leopoldskron-Moos. Das Ganze erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Schulamt und den Volksschuldirektoren. „Wir werden zudem eine detaillierte Evaluierung der aktuellen Standorte mit externer Begleitung machen, um die Maßnahme für die Zukunft weiter zu optimieren", ergänzt Padutsch.
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