Neos: Konzerte statt Autos im Schlosshof
Welche Möglichkeiten und Herausforderungen sich durch einen autofreien Schlosshof ergeben.
SALZBURG (lg). Neos-Gemeinderätin Cornelia Thöni befürwortet die Idee, den Innenhof von Schloss Mirabell autofrei zu gestalten. "Das Schloss soll ein Begegnungszentrum werden. Der autofreie Schlosshof könnte zu einer Location für alle werden, immerhin bietet der Innenhof ein einmaliges Ambiente für Veranstaltungen, wie etwa Open-Air-Konzerte, Theater oder auch Adventmärkte. Zudem könnte man einen Teil der Schranne dorthin verlegen", so Thöni. Auch die FPÖ begrüßt das Vorhaben, das Schloss Mirabell autofrei zu gestalten. Gleichzeitig fordert FPÖ-Klubobmann Andreas Reindl die Reduktion von zwei Dienstautos der Stadtregierung. „Das Schloss Mirabell mit dem Garten und dem Marmorsaal ist ein beliebtes Touristenziel in der Landeshauptstadt. Ich begrüße daher den Vorschlag eines autofreien Schlosshofes. Die Politik muss mit gutem Beispiel vorangehen und auf die Parkplätze im Schloss verzichten. Wir fordern im Zuge der Debatte erneut die Reduzierung von zumindest zwei Dienstautos der Stadtregierung. Man kann nicht von den Salzburgern verlangen auf öffentlichen Verkehr umzusteigen und sich selbst mit einer Dienstlimousine kutschieren lassen“, so Reindl. Die Bürgerliste, die seit 25 Jahren für einen autofreien Schlosshof plädiert, rät dazu, mit möglichen Plänen für eine alternative Nutzung des Schlosshofes noch zu warten und "ihn nicht gleich durch alle möglichen Veranstaltungen wieder zu blockieren", so Bürgerliste-GR Bernhard Carl.
"Gibt ja auch externe Nutzer"
ÖVP-Klubobmann Christoph Fuchs gibt zu bedenken, dass der Innenhof auch zur externen Nutzung zur Verfügung steht. "Bei Hochzeiten oder bei den Schlosskonzerten wird der Parkplatz ja auch von externen Personen genutzt. Da braucht es eine kluge Vorgehensweise. Was eine alternative Nutzung betrifft, gebe ich zu bedenken, dass sich dort ja Büros befinden und eine Dauerbeschallung durch verschiedene Veranstaltungen hier wenig sinnvoll wäre", so Fuchs. SPÖ-Klubobmann Bernhard Auinger betont: "Ich halte nichts von Symbolpolitik, aber wenn man die Kurzparkzonen erweitern will – und das wollen wir – und damit so manch einem Autofahrer die Bequemlichkeit nimmt, dann wird das auch für uns Politiker machbar sein."
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