Tipps des ÖAMTC
Darauf sollte man bei der Kollision mit einem Bären achten

Auch im Straßenverkehr gibt es beim Thema Bären einiges zu beachten. | Foto: Symbolbild: RegionalMedien Salzburg
3Bilder
  • Auch im Straßenverkehr gibt es beim Thema Bären einiges zu beachten.
  • Foto: Symbolbild: RegionalMedien Salzburg
  • hochgeladen von Philip Steiner

Was sollte man tun, wenn man als Pkw-Lenker mit einem Bären kollidiert? Der ÖAMTC hat einige Tipps zum Umgang mit den flauschigen Giganten im Straßenverkehr parat. Warum man zum Beispiel nach einem solchen Unfall unbedingt im Auto bleiben sollte, erfährst du in diesem Artikel.

SALZBURG/ÖSTERREICH. Der Bär ist wohl unbestritten das größte Wildtier, dem man auf Österreichs Straßen begegnen kann. Bis zu 600kg kann ein ausgewachsener Braunbär wiegen. Bei so einem großen Tier ist bei einer Kollision mit einem Totalschaden zu rechnen. Abgesehen von der dahin gehenden Gefahr, sollte man auch beachten, dass ein Bär den Unfall wohl im Normalfall überleben wird.

Bär im Straßenverkehr

„Als Faustregel gilt, immer wenn ein Fahrzeug mit einem Wildtier kollidiert, dass größer als ein Reh ist, kann von einem Totalschaden ausgegangen werden“, erklärt Christina Holzer-Weiß, Leiterin der Rechtsabteilung des ÖAMTC Salzburg. „Ganz anders ist es jedoch beim Motorrad, hier ist jede Kollision mit einem Wildtier problematisch“, so die Expertin.

Generell sind laut dem ÖAMTC Bären vom Körperbau mit Wildschweinen vergleichbar, auch wenn diese wesentlich leichter sind. Beide Tiere haben einen sehr kompakten Körperbau. Grundsätzlich gelten dieselben Regeln wie bei anderen Wildunfällen.

Christina Holzer-Weiß, Leiterin der Rechtsabteilung des ÖAMTC Salzburg, rät dazu bei Wildunfällen grundsätzlich ruhe zu bewahren und nicht hektisch auszuweichen zu versuchen.  | Foto: ÖAMTC Salzburg
  • Christina Holzer-Weiß, Leiterin der Rechtsabteilung des ÖAMTC Salzburg, rät dazu bei Wildunfällen grundsätzlich ruhe zu bewahren und nicht hektisch auszuweichen zu versuchen.
  • Foto: ÖAMTC Salzburg
  • hochgeladen von Philip Steiner

Schwere Unfälle vermeiden

Laut dem ÖAMTC kommt es meistens durch hektische Ausweichmanöver zu schweren Schäden bei Wildunfällen. Besonders dramatisch kann das Ganze werden, wenn dadurch das Fahrzeug von der Fahrbahn abkommt, im Gegenverkehr landet oder einen Baum erwischt. Reagiert die lenkende Person jedoch richtig, soll die Verletzungsgefahr der Autoinsassen relativ gering sein. Selbst wenn der Bremsweg nicht mehr ausreicht, ist es unter Umständen empfehlenswert, trotzdem stark zu bremsen und die Kollision mit dem Tier in Kauf zu nehmen. Dabei sollte man das Lenkrad gut festhalten und möglichst die Spur halten.

„Bei Crashtests werden Fahrzeuge und deren Schutzsysteme für Insassen so getestet, dass die volle Wirksamkeit bei einem Frontalzusammenstoß von zwei Autos bei 64 km/h gegeben ist. Ein Bär ist sowohl leichter als auch langsamer als ein Auto“, so Christina Holzer-Weiß.

Sollte es wirklich zum Zusammenstoß mit einem Bären kommen, sollte man laut ÖAMTC definitiv nicht aussteigen. Es könnte sonst zu einer gefährlichen Situation mit dem verletzten Tier kommen. | Foto: Symbolbild: Pixabay
  • Sollte es wirklich zum Zusammenstoß mit einem Bären kommen, sollte man laut ÖAMTC definitiv nicht aussteigen. Es könnte sonst zu einer gefährlichen Situation mit dem verletzten Tier kommen.
  • Foto: Symbolbild: Pixabay
  • hochgeladen von Philip Steiner

Der Bär überlebt

Normalerweise sollten die Insassen einen Zusammenstoß mit einem Bären überleben. Doch Selbiges gilt in der Regel für den Bären, so der ÖAMTC. Es wird daher dringend geraten, nach einem solchen Unfall im Fahrzeug zu bleiben und die Türen zu verschließen. Definitiv sollte man nicht aussteigen, um Hilfe für Mensch oder Tier rufen.

Weiters muss der Zusammenstoß mit einem Bären auch sogleich der Polizei oder der Jägerschaft gemeldet werden.

„Beim Bären handelt es sich um ein Haarwild. Ob ein Wildunfall mit einem Bären im Zuge der Kaskoversicherung gedeckt ist, muss im Einzelfall geklärt werden“, so die Rechtsexpertin.

Mehr zum Thema:

So geht es weiter mit dem toten Bären

Das musst du zum Thema Bären wissen
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.