Starker Mitgliederzuwachs
Der Alpenverein Österreich wächst von Jahr zu Jahr
Rund 598.700 Mitglieder zählt der größte alpine Verein Österreichs. Das sind beinahe 25.600 mehr als im Vorjahr. Brigitte Slupetzky, Vorsitzende im Landesverband Salzburg: „Mich freut es, dass sich so viele Menschen für den Alpenverein und seine Werte begeistern.“ Salzburg hat ein Plus von 2.091 Mitglieder. Die Aufgaben der Zukunft sind der Umwelt- und Naturschutz und die Qualitätssicherung aufgrund der hohen Mitgliederzahl. Auch die Schmitten-Erweiterung und das Skigebiet Gaißau-Hintersee waren ein Thema beim Pressetermin des Alpenvereins.
SALZBURG. Der Bergsport ist im Trend und das Interesse am Naturschutz wächst weiter und dies verdeutlichen auch die aktuellen Mitgliederzahlen des Alpenverein Österreich, die dieser in Salzburg bekannt gab: 25.579 Menschen sind im letzten Jahr dem größten alpinen Verein Österreichs beigetreten. Mit diesem Plus von 4,5 Prozent zählt der Alpenverein nun 598.750 Mitglieder. Auch der Landesverband Salzburg verzeichnet ein Plus: „Mich freut es, dass sich so viele Menschen für den Alpenverein und seine Werte begeistern. Im Bundesland Salzburg ist nun fast jeder zehnte Einwohner Mitglied einer Salzburger ÖAV-Sektion", sagt Brigitte Slupetzky, Vorsitzende im Landesverband Salzburg. 2.091 Mitglieder sind neu dazugekommen und hält der Salzburger Landesverband nun bei 51.590 Mitgliedern. Damit hat er die Schallmauer von 50.000 durchbrochen, "das ist ein Bestätigung der Arbeit der Sektionen vor Ort", betont Slupetsky, für sie ist heuer nach 15 Jahren als "Landesmutter von Salzburg" Schluss.
Qualitätssicherung und Umweltschutz die Zukunftsthemen
„Die Erfolgsfaktoren für die stetigen Mitgliederzuwächse sind vielfältig“, weiß Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins. Aus einer vom Alpenverein in Auftrag gegebenen und vom Gallup Institut durchgeführten quantitativen Umfrage aus dem Jahre 2018 geht hervor, dass besonders die lange Tradition und Erfahrung, die Erhaltung der Schönheit und Ursprünglichkeit, das Hütten- und Wegenetz, der Einsatz für den freien Naturzugang und die gebotene Sicherheit geschätzt werden. Für die Zukunft sieht Roland Kals, 1. Vorsitzender Alpenverein Salzburg, die Themen Umwelt- und Naturschutz sowie die Qualitätssicherung aufgrund der immer steigenden Mitgliederzahlen.
Zwei Salzburger Projekte im Fokus des Alpenvereins
Der "Anwalt der Alpen", diesen Ruf hat der Alpenverein inne. Und diesem will man gerecht werden, so der Präsident. „Es geht jedoch nicht darum, immer größer zu werden. Wichtig ist, Menschen für den Bergsport, aber besonders auch für die Natur, dessen Schutz und Respekt begeistern zu können.“ Das Projekt Schmitten-Erweiterung "Hochsonnberg" steht ebenso im Fokus des Alpenvereins wie das Skigebiet Gaißau-Hintersee. Im Pinzgau wurde die UVP-Genehmigung der Schmitten-Erweiterung Anfang des Jahres auf Grund des Fehlens eines öffentlichen Interesses aufgehoben.
In Gaißau-Hintersee unterstützt der Alpenverein das Vorhaben, dass in diesem Skigebiet Skitourengeher und Winterwanderer ihrer Leidenschaft nachgehen können, obwohl die Lifte dort stillstehen. Kals freut sich, dass dieses Projekt angelaufen ist: "Weniger ist manchmal mehr. Das Angebot für Pistentourengeher in der Gaißau wurde bisher sehr gut angenommen, die Initiatoren sind zufrieden."
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