Zwölf mutmaßliche Täter ausgeforscht
Ermittlungserfolg in "Love-Scam" Betrugsfall

Der Salzburger Polizei gelang vor Kurzem ein Ermittlungserfolg. Zwölf mutmaßliche Betrüger wurden ausgeforscht. | Foto: Symbolbild: Pixabay
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  • Der Salzburger Polizei gelang vor Kurzem ein Ermittlungserfolg. Zwölf mutmaßliche Betrüger wurden ausgeforscht.
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Über zwei Jahre hinweg wurde eine 49-jährige Salzburgerin von einem "Love-Scam"-Betrüger und seinen Komplizen um mehr als 130.000 Euro gebracht. In Zusammenarbeit mit Europol gelang der Salzburger Polizei nun ein Ermittlungserfolg. 12 mutmaßliche Täter wurden ausgeforscht.

SALZBURG. Im Oktober 2020 lernte die Salzburgerin einen heute 30-jährigen Mann aus Nordmazedonien bei einer Zugfahrt von Linz nach Salzburg kennen. Er soll der Salzburgerin daraufhin Liebesgefühle und eine Liebesbeziehung vorgetäuscht haben und sie im weiteren Verlauf um mehr als 130.000 Euro gebracht haben. Immer wieder seien zu diesen Zweck Notlagen erfunden worden. Als sie misstrauisch wurde, soll er die Frau dann auch mit dem Umbringen bedroht haben. 2022 fasste sie sich ein Herz und zeigte den Mann bei der Polizei an. Nun gelang ein Ermittlungserfolg.

"Love-Scam"

Rund zwei Jahre lang sollen ein 30-jähriger Nordmazedonier und seine elf Komplizen eine 49-jährige Salzburgerin im Rahmen eines "Love-Scam" Betruges um tausende Euro gebracht haben. Bei einer gemeinsamen Zugfahrt von Linz nach Salzburg soll er ihr gegenüber Liebesgefühle offenbart haben. Danach soll er immer wieder Kontakt zu ihr aufgenommen haben, um für verschiedenste Notlagen (Krankheit, Begräbniskosten, Geld für die Wohnung, Probleme mit der Polizei) Geld zu fordern. Die Salzburgerin tätigte dazu rund 150 Überweisungen und übergab auch einige Mal das Geld persönlich. Zwölf mal soll der Nordmazedonier sowie auch ein weiterer Komplize bei der Salzburgerin aufgetaucht sein, um Geld abzuholen.

Der 30-Jährige soll so getan haben, als hätte er sich in die Salzburgerin verliebt, um so an ihr Geld zu gelangen. | Foto: Symbolbild: Pixabay
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Morddrohung

Laut Bericht der Polizei wurde die Frau dann im Juni 2021 misstrauisch. Daraufhin soll sie von dem 30-Jährigen telefonisch und via Textnachrichten mit dem Umbringen bedroht worden sein. Im Anschluss habe man sie zu zahlreichen weiteren Überweisungen genötigt. Im September 2022 fasste sich die Frau ein Herz und ging zur Salzburger Polizei um, Anzeige zu erstatten.

Als die Frau misstrauisch wurde, bedrohte sie der 30-jährige Nordmazedonier. | Foto: Symbolbild: Pixabay
  • Als die Frau misstrauisch wurde, bedrohte sie der 30-jährige Nordmazedonier.
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Internationale Ermittlungen

Im Rahmen aufwendiger Ermittlungen zusammen mit Europol konnten nun zwölf mutmaßliche Täter ausgeforscht werden. Sie sind alle zwischen 29-und 64 Jahre alt. Drei von ihnen leben in Österreich. Die Polizei führte eine detaillierte Transaktionsanalyse durch und wertete 2625 Seiten an Chatnachrichten aus. Auch zwei Konten wurden sichergestellt. Die Beschuldigten werden wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges sowie im Falle des Haupttäters auch schwerer Erpressung bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.

Die Ermittlungen wurden zusammen mit Europol geführt. | Foto: Symbolbild: BRS
  • Die Ermittlungen wurden zusammen mit Europol geführt.
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