Corona Und Samariterbund
Samariterbund zieht Bilanz
60.000 mal Fiebermessen und 1.800 Personen pro Tag seit Beginn der Corona-Krise zehren an der Substanz des Samariterbundes Salzburg. Corona hinterläßt ein Finanzloch bei der Einsatzorganisation.
TENNENGAU. Über 60.000 mal kam das Fieberthermometer beim Samariterbund Salzburg bisher im Zuge der Eindämmung der Corona-Pandemie zum Einsatz. Zurzeit sind es 1.800 Messungen pro Tag (Tendenz stark steigend), die rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche von Samaritern an den Zugangsschleusen der Salzburger Landeskliniken durchgeführt wurden. Zahlreiche Tennengauer Mitglieder des Samariterbundes standen hilfreich zur Seite.
Gemeinsame Arbeit der Einsatzkräfte
Zusätzlich zu der 24-stündigen Betreuung der Haupt- und Nebenschleuse zum Landeskrankenhaus Salzburg sind Samariter bei der CV19 Abstrichstation Süd vor Ort, um dort Verdachtsfälle auf eine etwaige Infektion zu prüfen.
"Alles läuft hier sehr professionell - ebenso professionell und effektiv läuft die Zusammenarbeit mit den Behörden und mit dem Roten Kreuz ", berichtet Christian Dengg, Geschäftsführer Samariterbund Salzburg.
Mittlerweile wurden alleine bei dieser Abstrichstation rund 2000 Proben abgenommen.
Das Leben in der Lage
Die umfassenden Aufgaben, die von Einsatzorganisationen wie den Samariterbund Salzburg bei Katastrophen professionell zum Schutz von Mensch und Umwelt erbracht werden, zeigen sich dadurch, dass alleine für Corona-Maßnahmen bereits über 25.000 Stunden von Samaritern geleistet wurden. Als Zentrale Koordinationsstelle schaffen es Einsatzorganisationen wie der Samariterbund Salzburg ihnen zugehörige relevante Personalkräfte und Material zu mobilisieren und zum Einsatz zu bringen. Als "das Leben in der Lage" beschreibt Christian Dengg, die Fähigkeit von Einsatzstäben in dynamischen Krisensituationen professionell zu agieren bzw. zu reagieren.
Corona hinterlässt Finanzloch
Ökonomisch betrachtet hinterlässt auch das Corona-Virus beim Samariterbund Salzburg ein riesiges finanzielles Loch, denn bedingt durch den Lockdown sanken die täglichen Patiententransporte von 1.200 auf rund 200 pro Tag. Die Samariter Seniorentageszentren wurden geschlossen, sämtliche Erste Hilfe Kurse und Ambulanzdienste abgesagt. Die im gemeinnützigen Bereich so wichtige Unterstützung durch Spendensammlungen konnten nicht mehr durchgeführt werden.
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