Schienenausbau quer durch Europa
Vereinsgründung "Main Line for Europe" in Salzburg
Salzburgs Politik und Wirtschaft fordern einen raschen Ausbau der europäischen Initiative Magistrale für Europa. Am Mittwoch (27. September) wurde deshalb in Salzburg daraus der Verein "Main Line for Europa" gegründet. Durch eine Zusammenarbeit soll nun verstärkt Druck für grenzübergreifenden öffentlichen Verkehr auf die EU-Ebene ausgeübt werden.
SALZBURG. Einen möglichst raschen Ausbau der europäischen Schienenachse Paris - Bratislava fordern Politik und Wirtschaft in Salzburg, denn es bestehe aus Sicht der Initiative "Main Line for Europe" ein enormes Verlagerungspotenzial von der Straße auf den umweltfreundlichere Schienenverkehr.
Im Vollausbau des Personenverkehr sollen jährlich rund 1,6 Millionen zusätzliche Umstiege vom Auto und Flugzeug auf die klimafreundliche Bahn dadurch stattfinden. Zudem liegt Salzburg exakt auf der Bahnachse des Schienenkorridors und würde insbesondere von Verbesserungen beim grenzübergreifenden Schienenverkehr profitieren.
"Mit mehr Tempo beim Ausbau des europäischen Netzes sowie für einheitliche Schienen-Standards schaffen wir einen gut abgestimmten öffentlichen Verkehr in Europa. Viele staugeplagte Regionen innerhalb Europas können dadurch vom Verkehr entlastet werden."
Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, Vorstandsmitglied des Vereins "Main Line for Europe"
Zusammenarbeit für stärkeren Ausbau
Während sich die bisherige Initiative seit Jahren für die Beseitigung des Engpasses zwischen München und Freilassing eingesetzt hatte, soll in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen dem Land Salzburg und dem Verein "Main Line for Europe" intensiviert werden, um gemeinsame Interessen stärker auf europäischer Ebene vertreten zu können.
"Main Line for Europe"
Die Inititiative macht sich stark für eine Schienenverbindung, die neun Städte in Europa verbindet: Nancy, Strasbourg (Frankreich), Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München (Deutschland), Salzburg und Sankt Pölten (Österreich).
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