Heimisches Kulturgut
Wahre Schätze im Stadtarchiv von St. Johann

Gerhard Moser ist zuständig für das Stadtarchiv von St. Johann. | Foto: Stadtgemeinde St. Johann
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Das Stadtarchiv von St. Johann bewahrt eine Vielzahl an alten Dokumenten und anderen Schriftstücken auf. Im Gespräch verrät der Stadtarchivar Gerhard Moser, welchen Mehrwert seine Arbeit für die Gemeinde, aber auch für das Bundesland, mit sich bringt.

ST. JOHANN. Seit 2012 kümmert sich Gerhard Moser um das Stadtarchiv in St. Johann. Die circa 180 Kartons im Dachgeschoss des Stadtamtes bewahren dabei ein Stück Vergangenheit für die heutige, aber auch die zukünftige Zeit auf. 

"Mir ist es wichtig, dass die Geschichte von St. Johann präsentiert wird."
Gerhard Moser, Stadtarchivar

Als "Gedächtnis der Gemeinde" beschreibt Moser die aufbewahrten Schriftstücke und Bildmaterialien. Auch wenn einiges verloren gehe, sei dennoch viel Kulturgut dabei.

Diese beiden Bücher wurden von Gerhard Moser herausgegeben. | Foto: Vanessa Arens
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Weit in die Vergangenheit zurück

Das historische Archiv reiche bis in das 16. Jahrhundert zurück. Es bestehe unter anderem aus Sitzungsprotokollen von Gemeinderäten sowie der Gemeindevertretung und Rechnungsbüchern. Zeitungen seien ebenfalls vorhanden. Für Moser haben Werbungen, Ankündigungen sowie Todesanzeigen aus den alten Printmedien einen hohen Stellenwert. 

Sichere Aufbewahrung

Die Archivierung der Dokumente sollte unter bestimmten Bedingungen passieren. Bestenfalls sollten die Räumlichkeiten eine konstante Temperatur aufweisen. Außerdem ist die Belichtung ebenfalls von Relevanz: Es sollte weder zu hell, noch zu dunkel in den Räumen sein. Die großen Archive haben hierfür eigene Lüftungssysteme, die optimale Konditionen für die Schriftstücke schaffen.

Seit seiner Pensionierung 2012 geht Moser der ehrenamtlichen Tätigkeit nach. | Foto: Stadtgemeinde St. Johann
  • Seit seiner Pensionierung 2012 geht Moser der ehrenamtlichen Tätigkeit nach.
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Vernetzung ist wichtig

Moser, der früher als Geschichtslehrer an einer Hauptschule tätig war, betont, wie wichtig Vernetzung der Archive ist. Dabei sei zumindest eine gute Zusammenarbeit innerhalb Österreichs bedeutsam. Die Informationen können dann wie ein Puzzle zusammengefügt werden, welche immer vorläufige Ergebnisse liefern. Als Beispiel nennt Moser hierfür das Auffinden von wichtigen Urkunden in Kärnten, die einen Bezug zu St. Johann haben. Die Kooperation mit Archiven aus anderen Staaten sei nicht immer einfach in ihrer Gestaltung.  

Digitalisierung nimmt ihren Lauf

Auch vor Archiven macht die Digitalisierung nicht Halt. Zeitungsausschnitte, die für die Region St. Johann von Bedeutung sind, werden aus verschiedenen Printmedien ausgeschnitten und seit dem Jahr 2014 digital erfasst. Der Archivar hoffe, dass noch längere Zeit die digitale Erfassung von Werken die reale Aufbewahrung unterstütze, jedoch nicht gänzlich ersetze. Dennoch sei er sich bewusst, dass der Digitalisierungsprozess kaum aufzuhalten sei. 

Auch der Presse widmete Moser einen Platz in einem seiner Bücher. | Foto: Vanessa Arens
  • Auch der Presse widmete Moser einen Platz in einem seiner Bücher.
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Wahre Schätze bei vielen zu Hause

Der Archivar ruft dazu auf, beim Auffinden von alten Dokumenten, Schriftstücken oder Ähnlichem das Stadtamt zu kontaktieren. Möglicherweise können diese bedeutsam für das Stadtarchiv sein. Um den Menschen einen besseren Zugang zu der ganzen Materie zu geben, ist für nächstes Frühjahr, nach coronabedingter Pause, ein Tag der offenen Tür geplant. 

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Solltest du deinen Keller oder Dachboden in ein persönliches Archiv umgewandelt haben und noch dazu alte Zeitungen darin aufbewahren, haben wir die passende Challenge für dich. Wir sind auf der Suche nach der ältesten Zeitung des Bundeslandes. Alle näheren Informationen findest du hier:

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