Nach Missständen
Seniorenanwaltschaft für Heimbewohner gefordert
Nach den Vorkommnissen im Seniorenwohnhaus Senecura in Lehen tagte am Freitag der Salzburger Seniorenbeirat. Die Sprecher fordern eine Seniorenanwaltschaft für Heimbewohner und Angehörige, um Missstände zu erfassen und abzustellen.
SALZBURG. Der Salzburger Seniorenbeirat tagte am Freitag im Chiemseehof. Diskutiert wurde über Pflegestandards in Salzburg. "Nach den Vorkommnissen im Seniorenwohnhaus Senecura in Lehen spürt man bei den Seniorinnen und Senioren Bedenken hinsichtlich ihrer eigenen Zukunft“, sagt Landesrätin Andrea Klambauer (Neos).
Ausbau der mobilen Pflege
„Es ist unser gemeinsames Ziel, dass hohe Qualität und die persönliche Fürsorge bei der Pflege und Betreuung in Salzburg erhalten bleiben. Dafür braucht es insbesondere auch den Ausbau der mobilen Pflege, so wie es in der Pflegeplattform vorgesehen ist“, sagt Klambauer.
"Maßnahmen nicht nur diskutieren, sondern umsetzen"
Die Vorsitzende des Seniorenbeirats, Andrea Eder-Gitschthaler, hält die Maßnahmen aus der Pflegeplattformen 1 und 2 des Landes, sowie die Pflegemilliarde des Bundes, für gute Schritte. "Diese Maßnahmen müssen rasch umgesetzt werden“, so Eder-Gitschthaler.
Neben wohnsitznahen und leistbaren Plätzen in Seniorenhäusern seien auch eine Neuaufstellung des betreuten Wohnens sowie der Ausbau der mobilen Pflege in Salzburg voranzutreiben, heißt es vom Seniorenbeirat.
Seniorenanwaltschaft angedacht
„Auch eine Seniorenanwaltschaft analog der Patientenanwaltschaft für Heimbewohner und deren Angehörige muss angedacht werden, um Missstände aller Art rasch zu erfassen und abzustellen“, sagt Wolfgang Höllbacher, stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirats.
Das könnte dich auch interessieren:
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.