Bergauf & Bergab
Am „kleinen Deutschen Eck“: Das Pflasterbachhörndl

Das geschmiedete Gipfelkreuz des Pflasterbachhörndls steht nicht am, aber immerhin nahe, des auf der Landkarte eingetragenen Gipfels. | Foto: Thomas Neuhold
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  • Das geschmiedete Gipfelkreuz des Pflasterbachhörndls steht nicht am, aber immerhin nahe, des auf der Landkarte eingetragenen Gipfels.
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Das Pflasterbachhörndl ist ein zu Unrecht oft übersehener Berg entlang der Transitroute über das „kleine Deutsche Eck“.

Die mittelfristige Tourenplanung in der Übergangszeit ist ja so eine Sache: Wann kommt der Schnee und wo liegt die Schneefallgrenze? Und: wird es, wie so oft gehabt, dann im November wieder unnatürlich warm? Eine gute Zeit, sich einmal mit Bergen zu beschäftigen, die nicht so im Fokus stehen. Das 1270 Meter hohe Pflasterbachhörndl am „Kleinen Deutschen Eck“ ist so ein Fall; jeder ist hier – der ganze Stock heißt Müllnerberg und liegt zwischen Reichenhall, Thumsee, Schneizelreuth und der Saalach – schon des Öfteren vorbeigefahren, allzuoft werden die Gipfel hier aber nicht bestiegen. Dabei ist der Anstieg durchaus interessant und in Summe nicht nur lohnend sondern auch etwas anspruchsvoller, als es von unten aussehen mag.

Zwischen Thumsee und Saalach

Anforderung: Mittelschwere Bergwanderung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. 850 Höhenmeter und 3 Stunden Anstieg. Die beschriebene Rundtour erfordert 4,5 Stunden.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Waldparkplatz (497 m) an der Zufahrtsstraße zur Kugelbachalm. Abzweigung in Bad Reichenhall – Ortsteil Karlstein auf der Straße Reichenhall-Thumsee.

Gipfelkreuz steht nicht am Landkarten-Gipfel

Route: Auf der gesperrten Straße gemütlich an der Kugelbachalm vorbei, die Nordseite des Müllnerberges querend, bis zum nicht bewirtschafteten Gruberhaus (950 m). Hier nach links (Südwest, Wegweiser) abzweigen und auf einem schmalen Pfad – schroffig, fallweise Seilsicherungen, Absturzgelände – um das Rabensteinhorn herum auf die Südseite des Müllnerberges. Hier kommt man auf ein bewaldetes flaches Plateau. Bei der zweiten Abzweigung (zwei Mal Wegweiser) vorbei nach Norden an die Felskante heran und entlang der Schneide beziehungsweise etwas links davon nach Südwesten zum geschmiedeten Kreuz des Pflasterbachhörndls. (Achtung: Die Bergbezeichnung auf den Landkarten ist nicht ident mit den Gipfelkreuzen! Man sollte jedenfalls die Alpenvereinskarte verwenden, die Kompass-Karte ist zu ungenau.) Abstieg retour und bei der ersten Möglichkeit (Wegweiser) nach Nordosten und die Südflanke des Müllnerberges auf einem schmalen Fahrweg querend bis kurz nach einer Almhütte die Abzweigung zum „Bürgermeisterhörndl“ (Wegweiser) auftaucht. Hier ein kurzer Gegenanstieg bis zu einem scharfen Eck (Wegweiser). Dann verlässt man die Markierung und steigt entlang eines nicht markierten, aber gut erkennbaren Steiges nach Nordosten ab, bis man wieder auf einen markierten Weg stößt. Hier rechts (Nordost) zur nächsten Wegkreuzung und nach Norden retour zur Anstiegsstraße.

Variante: Vom Pflasterbachhörndl nach Süden etwas felsig absteigen und auf nicht markiertem Weg hinüber zum Rabensteinhorn (1373 m) und wieder zurück (verlängert die Tour um etwa 45 Minuten).

  • Ausrüstung: Wanderausrüstung.
  • Karte: AV-Karte BY19, „Chiemgauer Alpen Ost – Sonntagshorn“, 1:25.000
  • Einkehr:Almgasthof Kugelbachbauer (in den Wintermonaten geschlossen).
  • Mehr zum Thema Wandern und Bergsteigen: www.meinbezirk.at/bergauf
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel soll man immer einen Bergführer engagieren.
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