Slow Fashion der Modeschule Hallein
Kleider Bauer bietet Plattform für nachhaltiges Design

Die nachhaltigen Designs werden bei Kleider Bauer ausgestellt.  | Foto: Theresa Bayer
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Slow Fashion steht für nachhaltige und bewusste Mode. Sie beschreibt den Wandel zu mehr Verantwortung und Respekt gegenüber Mensch und Umwelt und ein verändertes Bewusstsein zum Produkt, zu dessen Ursprung sowie dem eigenen Konsumverhalten.

SALZBURG. Slow Fashion bedeutet Entschleunigung, umweltschonende Herstellung und sorgfältige Auswahl der Rohstoffe. Für eine nachhaltige Produktion, hochwertige Verarbeitung und fairen Handel braucht es Fachkräfte in der Textilbranche, die sich von Massenproduktion und globalisierten Lieferketten lösen muss. An der Modeschule Hallein werden in diesem Zusammenhang wichtige Impulse vermittelt, nachhaltige Konzepte für die Zukunft zu entwickeln, die unsere Gesellschaft so dringend braucht.

Die Studierenden des Kollegs für Modedesign und nachhaltige Designstrategien haben in ihren Abschlusskollektionen, die am 3. Juni 2022 im Terminal 2 bei der Fashion Show der Modeschule präsentiert worden sind, bewiesen, dass nachhaltige Mode auch ästhetisch überzeugen kann.

Bekenntnis zur Farbe ohne schlechtes Gewissen

Theresa Bayers Kollektion „Plansch“ ist ein klares Bekenntnis zu Farbe, die leichtfüßig und ohne schlechtes Gewissen über den Planeten wandelt. „Ich habe die Farbnuancen in kleinen Wannen in meiner Küche erschaffen. Das ist ein ganz besonderer Prozess, der mich an meine Kindheit erinnert. Ein sinnlicher Zugang zu Mode, ein Experimentieren mit Farben und Formen.“ Ihre Modelle sind naturgefärbte Unikate, die statt auf giftige Chemikalien auf Indigo und Krappwurzel setzen.

Abschlussprojekt der Modeschule Hallein.  | Foto: Modeschule Hallein/ Laura Stöger
  • Abschlussprojekt der Modeschule Hallein.
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Der Faktor Zeit erhält im Kontext nachhaltiger Mode eine neue Bedeutung. „Geduld für den Denkprozess“ ist ein wesentlicher Faktor, der bei Benjamin Mair mit dem Designernamen „franz“ im Mittelpunkt steht: „Wenn man vor einem Viereck sitzt und ein Sweatshirt entwirft, bei dem kein Stoffabfall entstehen soll, muss man sich dem Unerwarteten öffnen. Manchmal entstehen dabei Sweatshirts mit einem Arm. Und gerade das macht dann den Reiz des Modells aus. Aber man muss sich auch von etablierten Verfahrensweisen lösen. Selbst Ärmel können in ihrer Kugel so konstruiert werden, dass kein Stoffrest bleibt, wenn man neue Wege geht.“

Die nachhaltigen Designs werden bei Kleider Bauer ausgestellt.  | Foto: Theresa Bayer
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Laura Stöger hat für ihre Kollektion ausrangierte Schlafsäcke Stich für Stich aufgetrennt und aus dem empfindlichen Material Modelle gezaubert, die zum Staunen anregen. Ihr Konzept zeugt nicht nur von Fantasie und Kreativität, sondern auch von handwerklichem Geschick und dem konsequenten Ansatz, aus Altem Neues zu schaffen

Ab 28. Juni werden drei ausgewählte Abschlusskollektionen der Studierenden des Kollegs für Modedesign und nachhaltige Designstrategien bei Kleider Bauer am Platzl/Linzer Gasse zu sehen sein.

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