HLW Wolfgangsee: Elektromagnetische Strahlung im Schulalltag

ST. WOLFGANG. Neue digitale Kommunikationsmittel wie z.B. das Smartphone sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Dass damit aber auch Probleme verbunden sind, darüber hat der Salzburger Landes-Umweltmediziner Gerd Oberfeld in einem Vortrag an der HLW-Wolfgangsee informiert. Digitale Geräte, die z.B. mit W-LAN, Mobilfunk oder Bluetooth funktionieren, stellen ein zunehmend größeres Gesundheitsrisiko für den Menschen dar! Auch Elektrogeräte sind nicht ohne Auswirkung auf lebende Organismen. Die Frage ist immer wie lange und wie stark man den künstlichen Frequenzen ausgesetzt ist. Sie werden unter dem Begriff „Elektrosmog“ zusammengefasst .

Junge Menschen besonders betroffen

Junge Menschen sollten dabei besonders geschützt werden, da sie die Strahlung viel stärker aufnehmen als Erwachsene (z.B. beim Telefonieren mit dem Handy). Oberfeld plädiert für einen bewussteren Umgang mit der modernen Technik und rät, das Mobiltelefon so oft wie möglich auf „Flugmodus“ oder ganz auszuschalten. Wenn das nicht geht, sollte zumindest das W-LAN deaktiviert sein und die Apps auf ein Minimum reduziert werden. Beim Telefonieren sollte das Handy nicht direkt am Ohr sein.

Zukunftsweisend: "Visible Light Communication"

Anstatt W-LANs in Schulklassen zu installieren, bietet sich laut Dr.Oberfeld als unbedenkliche Alternative eine fixe Verkabelung der Geräte an. Ein Lichtblick für die Zukunft liegt in einer neuen Technologie - Visible Light Communication. Diese hat keine schädliche Auswirkung auf den Organismus, ist derzeit aber noch zu teuer.
Zu den vielen Informationen, die Dr. Oberfeld vermittelt hat, brachte er auch Messgeräte mit, durch die er die Strahlung für alle akustisch wahrnehmbar machte – jeder Funkstandard hat eine andere Tonlage und Tonfolge, d.h. ein W-LAN klingt anders als ein DECT-Telefon (Schnurlos-Telefon) usw.  Ein Gremium von Schulleitung, Eltern-, Schüler- und LehrervertreterInnen wird aufgrund dieser Informationen beraten, wie an der Schule zukünftig mit diesem Thema in einer gesundheits- und verantwortungsbewussten Weise umgegangen wird.
Information über wissenschaftliche Studien zum Thema gibt es auf folgender Seite: https://www.diagnose-funk.org/