Neue Diabetes-Therapie am LKH Gmunden
GMUNDEN. Inkretinmimetika, die jüngste Generation der Antidiabetika, kommen seit Kurzem am Landes-Krankenhaus Gmunden bei der Behandlung von DiabetikerInnen zum Einsatz. „Ein Vorteil dieser Substanz ist die Hilfe zur Gewichtsabnahme sowie die Verhinderung einer Unterzuckerung, die bei Diabetikerinnen und Diabetikern gefährlich enden kann“, sagt OA Dr. Claus Hoflehner von der Abteilung für Innere Medizin am LKH Gmunden.
Inkretine sind in der Darmschleimhaut produzierte Hormone, die nach der Nahrungsaufnahme freigesetzt werden und wesentlich zur Insulinausschüttung beitragen. Durch das Enzym DPP4 werden diese Hormone relativ rasch wieder abgebaut, sodass sie ihre Insulin-freisetzende Wirkung nur relativ kurz entfalten können. Die neue Diabetes-Therapie mit Inkretinmimetika wirkt Blutzucker senkend und wird nicht vom Enzym DPP4 abgebaut. Somit wirken sie länger. Bislang steht das Medikament nur in Spritzenform zu Verfügung.
Eine andere Form der Inkretinmimetika, die sogenannten „Gliptine“ sind in Tablettenform erhältlich. Es hemmt die Inkretin-abbauende Wirkung des Enzyms DPP4. „Wesentliche Vorteile beider Substanzgruppen bestehen in der positiven Auswirkung auf eine Körpergewichtsreduktion und der Vorbeugung einer gefährlichen Unterzuckerung“, so OA Dr. Claus Hoflehner von der Abteilung für Innere Medizin.
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