Formidabler Swans-Absturz

GMUNDEN. Als Tabellenführer gingen die Gmundner Basket Swans in die Wochenenddoppelrunde – als Tabellenfünfter fanden sie sich wieder. Denn nach einer unglücklichen 103:97-Auswärtsniederlage in Wien, bei der die Entscheidung erst in der zweiten Verlängerung fiel, setzte es am Montag-Abend eine völlig unerwartete 69:73-Heimniederlage gegen Klosterneuburg.

In Wien schienen die Gmundner lange Zeit auf der Siegesstraße, führten vier Minuten vor dem Ende noch mit neun Punkten Vorsprung, warfen aber im Finish die Nerven weg. So ging Wien sogar nochmals in Führung, Poiger rettete die Swans in die Overtime. Diese erste Verlängerung war dann völlig ausgeglichen, wobei die Swans am Ende Pech hatten, denn ein klares Foul an Griffey in der Schlusssekunde, das zwei Freiwürfe nach sich gezogen hätte, wurde von den schwachen Schiedsrichtern ignoriert. So ging's in eine weitere Verlängerung, in der den Gmundnern die Kräfte ausgingen und auch das Fehlen des wegen eines Todesfalles in der Familie fehlenden Murati nicht mehr weggesteckt werden konnte.

Am Montagabend gastierte dann Klosterneuburg in Gmunden und die Dukes nahmen beide Punkte mit nach Niederösterreich. Anfangs der Woche gab's bei den Gästen nach einer Spielerrevolte noch eine Trainerablöse, die war aber nicht dafür verantwortlich, dass die Swans die Partie verloren. Denn mit einer miserablen Wurfquote stand das Heimteam ständig mit dem Rücken zur Wand, selbst, als man zwei Minuten vor dem Ende 66:63 in Führung ging, konnte man diese nicht heimspielen.

Nach diesen Enttäuschungen sind die Swans nun im OÖ-Derby am Samstag krasser Aussenseiter. Wels hat zuletzt sieben Siege in Serie gefeiert, liegt zwar in der Tabelle nur einen Sieg vor den Swans auf Platz zwei, aber die Formkurve der beiden Teams könnte unterschiedlicher nicht sein.