Rollstuhltennis
Tina Pesendorfer zieht Saisonbilanz

Tina Pesendorfer | Foto: Jörg Rusche
  • Tina Pesendorfer
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BAD ISCHL. Einen schweren Schicksalsschlag erleiden und trotzdem weitermachen. Die Bad Ischlerin Tina Pesendorfer beweist eindrucksvoll, dass hinter diesem Motto nicht nur leere Worte stehen. Seitdem sie eine Querschnittslähmung an den Rollstuhl fesselt, hat sich für Pesendorfer einiges geändert. In dieser schweren Zeit hat sie auch die Liebe zum Rollstuhltennis entdeckt und ihr bisheriger Werdegang kann sich sehen lassen. Nun zieht sie eine Bilanz über das abgelaufene Jahr. "Die Tennissaison 2018 ist für mich vorbei und ich kann nur sagen: das Leben könnte im Moment nicht besser sein! Ich habe heuer 13 internationale Turniere gespielt, bei denen ich vieles gelernt habe, und bin dabei durch acht wundervolle Länder gereist, wo ich viele tolle Menschen kennenlernen durfte." Ebenso wurde sie auch mit dem Sportehrenzeichen der Stadt Bad Ischl ausgezeichnet.

Packende Matches

Sportlich ging es für die Ischler Rollstuhltennisspielerin bergauf. In der Einzelweltrangliste scheint sie auf dem 63. Platz auf, im Doppel belegt sie sogar den 49. Rang. Ihr erfolgreichstes Einzelturnier bestritt sie bei den Camozzi Open (Brescia, Italien) im Juni. "Dort habe mich in einem harten 3-Satz-Match, das vier Stunden dauerte, ins Semifinale gespielt. Das war wohl der beste Sieg heuer."
Im Doppel ist mehrmals im Finale gewesen, oft hat es leider ganz knapp nicht zum Sieg gereicht: In Zagreb (CRO) im Juni, Florenz (ITA) im Juli, Riga (LAT) im August, Wrexham (GBR) im August.

Silber bei Staatsmeisterschaften

Mit einem Heimvorteil ging Pesendorfer heuer ins Rennen um den Staatsmeistertitel. "Ich habe das Spielen auf den heimischen Plätzen sehr genossen, eswar eine tolle Atmosphäre, super Organisation, zahlreiche Zuschauer und Fans", so die Ischlerin. Für den Sieg hatte es zwar nicht gereicht, aber Silber glänzt in diesem Fall fast so schön, wie Gold. "Es war echt schön zu spüren, wie viele Leute hinter mir stehen und mich anfeuern und mit mir mitfiebern."

Hartes Training für ein großes Ziel

"2019 möchte noch mehr Turniere spielen, um so viel Matcherfahrung wie nur möglich zu sammeln. Hoffe auch wieder bei der Quali des World Team Cups mitspielen zu dürfen. Für den B-Kader habe ich für 2019 schon wieder eine Zusage, was mich sehr freut."
Generell trainiert Pesendorfer jetzt noch mehr am Platz, weniger im Fitnessstudio. Im Vordregurnd steht die Arbeit an Strategie und Taktik und vor allem die Schnelligkeit im Rollstuhl. "Stabilität und Schnelligkeit trainiere ich aber nach wie vor im Studio. Mental versuche ich mich auch noch weiter zu entwickeln und versuche deshalb so viele Trainingsmatches wie nur möglich zu spielen, um diesen Situationen am besten gewachsen zu sein."
Pesendorfer hat sich fest vorgenommen, das Ziel "Paralympics 2020" nie aus den Augen zu verlieren.

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