Zwei Hotelprojekte in Hallstatt vorgestellt
HALLSTATT. "Läuft alles nach Plan, könnten die Bauarbeiten bereits in zwei Monaten starten", gibt sich My-Stars Geschäftsführer Martin Kocher optimistisch.
Am 7. März stellte die erst 2013 gegründete Salzburger Immobilien-Entwicklungsfirma zwei neue Hotelprojekte in Hallstatt der Öffentlichkeit vor. Zunächst soll das 10 Millionen Euro teure Projekt "Hotel Salzamt" in Angriff genommen werden. Geplant ist, das 1751 errichtete, ehemalige Salinen-Amtsgebäude zu einem 4-Sterne-Hotel mit 52 Betten und angeschlossenem Restaurant umzubauen. Darüber hinaus soll der historische Dachstuhl des denkmalgeschützten Objekts für Veranstaltungen und Seminare genutzt werden. Die Salzburger-Immofirma will mit dem Hotel-Restaurant in erster Linie Familien ansprechen – weshalb auch ein Kleintierzoo für Kinder im Konzept vorgesehen ist.
Aber auch die Erwachsenen kommen bei dem Projekt nicht zu kurz: Für sie steht eine "kleine Bierbrauerei" sowie eine Aussichtsterrasse mit Cafeteria in Aussicht. "Wir hoffen, dieses Projekt bis 2015 fertigzustellen und rechnen mit einer Auslastung von 70 Prozent", so Geschäftsführer Kocher.
Hotel in Gosauzwang
Das größere Projekt ist aber außerhalb des Zentrums angesiedelt. In Gosauzwang – dort wo sich die Straße nach Hallstatt und Gosau teilt – könnte bis 2016 ebenfalls ein 4-Sterne-Hotel mit 140 Betten, zehn separaten Chalets und einem eigenen Hallenbad entstehen. Durch eine touristische Widmung des 10.000 Quadratmeter großen Areals wird ausgeschlossen, dass – im Falle des Falles – dort Zweitwohnungen entstehen. Insgesamt will die Firma My-Stars 30 Millionen Euro in die Projekte in Hallstatt investieren. 100 bis 120 Ganzjahresarbeitsplätze könnten entstehen.
Bei beiden Projekten wird mit einer Auslastung von 70 Prozent kalkuliert – etwaige Betreiber der Hotels und Restaurants werden noch gesucht. Rückendeckung bekommen die Salzburger-Projektentwickler vom Hallstätter Bürgermeister Alexander Scheutz (SPÖ). Der Ortschef sieht die Hotelprojekte als Angebot an die zahlreichen – allen voran asiatischen – Gäste, länger in Hallstatt zu bleiben.
"2012 verzeichnetet Hallstatt 93.000 Nächtigungen. Trotzdem gibt es bei uns noch eine große Schere zwischen den Tages- und Nächtigungsgästen, die es mit einem entsprechenden Angebot zu schließen gilt", sagt Scheutz.
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