Adventkranzbinden
"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt..."

In Sachen Dekoration sind Klassiker wie Zapfen, Rinde und Lärchenzweige beliebt. | Foto: Fachschule Andorf
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  • In Sachen Dekoration sind Klassiker wie Zapfen, Rinde und Lärchenzweige beliebt.
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Nächste Woche leuchtet die erste Kerze am Adventskranz. Besonders heuer darf's traditionell sein.

BEZIRK (mma). Dass wir die Auswirkungen der Corona-Pandemie auch an der Auswahl der Farben für den Adventskranz sehen, davon ist Elisabeth Wiesenberger, Lehrkraft an der Fachschule Andorf, überzeugt. Im Trend liege heuer die traditionelle Adventsfloristik.

Warme Farben wegen Corona

Warme Farbtöne, die Geborgenheit und Gemütlichkeit verströmen, erwecken Kindheitserinnerungen und kommen bei den Menschen besonders gut an, denn: "Das Bedürfnis nach Sicherheit ist durch die Corona-Krise gestiegen", ist Wiesenberger überzeugt. Auch im Trend liege heuer die naturgemäße Floristik. Ähnlich wie in der Einrichtung seien Kerzen in Senf- und Schlammtönen gefragt. Bei der Dekoration der Adventskränze sind Zapfen, Rinde und Lärchenzweige gern gesehen.

Kranzbinden – so klappt's

Im handwerklich-kreativen Ausbildungsschwerpunkt Eco-Design an der Fachschule Andorf haben vergangene Woche die Schüler noch fleißig Adventkranzvariationen gebunden. Aber wie funktioniert das eigentlich genau mit dem Kranzbinden? Wiesenberger erklärt die einzelnen Schritte:

Die Spitzen von Tannenzweigen oder gemischtem Material, wie Scheinzypresse, Wacholder, Efeu oder Ilex in zwölf Zentimeter lange Teile schneiden. Dann den Strohreifen, auch Strohrömer genannt, mit Kranzabwickelband umwickeln und Wickeldraht am Strohrömer fixieren. Material (zwei bis drei Stücke zusammenfassen) einmal außen und einmal innen anlegen. Dies so lange wiederholen, bis der Strohreifen nicht mehr sichtbar ist.

Das Material straff mit dem Wickeldraht von innen nach außen fixieren. Nun gegen den Uhrzeigersinn dachziegelartig weiterarbeiten." Wichtig dabei ist, dass der Draht von der vorigen Reihe abgedeckt wird.

Ein kleiner Tipp: Außen längere und innen kürzer geschnittene Zweigerl anlegen.

Zum Schluss darauf achten, dass der Anfang nicht mitgebunden wird. Dafür den Kranz etwas heben und die letzten Zweige unter die ersten schieben. Ist Anfang und Ende nicht mehr erkennbar, den Kranz umdrehen, den Draht abschneiden und das Drahtende in den Strohreifen stecken.

Nun noch die Kerzen andrahten. Dazu einen dicken Steckdraht (1,4 mm) in fünf Zentimeter lange Stücke zwicken. Die Drahtenden über einer Flamme erhitzen und jeweils drei Drähte in die Kerze einstecken. Zu guter Letzt die Kerzen auf den Adventskranz stecken und je nach Vorlieben den Kranz dekorieren. Fixiert wird die Deko entweder mit Drähten oder durch Kleben mit einer Heißklebepistole.

Symbolik der Platzierung

Dass es sogar hinter der klassischen Anordnung der Kerzen eine besondere Symbolik gibt, wissen wahrscheinlich die wenigsten. So erinnert der gleiche Abstand von Kerze zu Kerze an die Zeitspanne von einem Adventsonntag zum nächsten.

Wie der Abstand am besten gelingt? "Zuerst eine Kerze fixieren, dann die zweite genau gegenüber. Danach die dritte und zum Schluss die vierte Kerze gegenüber der dritten einstecken", erklärt Wiesenberger. Damit der Adventskranz lange frisch bleibt, empfiehlt sie: "Hin und wieder besprühen und über Nacht in einen kühlen Raum oder ins Freie stellen."

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Foto: Cityfoto
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