Franz Schmid

"Operngala Schärding wird Ereignis für breites Publikum"

Die Operngala am 11. und 12. August 2023 macht Schärding ein Wochenende zur Festspielstadt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. 

SCHÄRDING. Kulturverein-Obmann Franz Schmid erzählt im Interview von der Schärdinger Opernvergangenheit, worauf er sich beim heurigen Opernfest am meisten freut und was der Kulturverein sonst noch so in Petto hat. 

Wie laufen die Vorbereitungen für die Operngala 2023?
Franz Schmid: Auf Hochtouren – sowohl baulich als auch künstlerisch. Da muss etliches geklärt werden. Etwa wie die Bühne auszusehen hat oder welche finanziellen Mittel nun tatsächlich für das Ensemble zur Verfügung stehen. Froh bin ich über die Kooperation mit den Operettenspielen in Zell an der Pram, von denen wir die Stühle für die Freiluftveranstaltung bekommen. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt funktioniert sehr gut. Und mit Intendant Philipp Mayer sind wir sowieso in regem Kontakt. 

Was ist das Besondere an der Operngala in Schärding?
Die Mischung. Denn neben klassischen Opernarien gibt es auch Tanz, Akrobatik und Videoinstallationen. Die Oper ist so für ein breites Publikum geeignet. Außerdem taugt es mir, dass das Opern-Fest Schärding regional und international ist. So kann das Potential aus der Region genutzt werden.

Was erwartet sich der Kulturverein Schärding von diesem Event?
Die Operngala ist das größte und aufwendigste Projekt, das der Kulturverein Schärding jemals organisiert hat. Das ist eine große Herausforderung für uns. Wenn das erfolgreich ist, sind wir froh und stolz. Denn dann haben wir einen wesentlichen kulturellen Beitrag für die Stadt geleistet. 

"Die Operngala ist das größte und aufwendigste Projekt, das der Kulturverein Schärding jemals organisiert hat." (Franz Schmid, Obmann Kulturverein Schärding)

Worauf freuen Sie persönlich sich dabei am meisten?
Auf den 13. August, wenn alles erfolgreich über die Bühne gegangen ist und wir abbauen (lacht). Nein, Spaß beiseite: Ich freue mich, wenn viele kommen, dann nach der Vorstellung mit einem wohlwollenden, guten Gefühl heimgehen und sagen: Wir kommen gerne wieder. Und das kann ich mir schon vorstellen. Schärding hat schließlich Opern-Vergangenheit. In den 1990er-Jahren brachte die Familie Lessky die Oper nach Schärding. 2011 haben wir im Kubinsaal "Die Zauberflöte" veranstaltet. 

Neben der Operngala veranstaltet der Kulturverein Schärding ja auch noch andere Events. Worauf dürfen sich die Schärdinger im restlichen Jahr noch freuen?
Am 17. Juni kommen Cobario mit Weltmusik vom Feinsten, Schwerpunkt spanische Melodien, bereits das dritte Mal nach Schärding. Dann gibt's Ende September ein Chorkonzert mit jungen Stimmen im Kubinsaal: "Young Voices" lautet der Titel. Und am 22. Oktober findet eine Kammermusikmatinee statt. Bewährt, weil immer wieder ein Hörerlebnis: am 3. Dezember gibt's die Jazzweihnacht mit Paul Zauner. 

In der Schlossgalerie finden ja von April bis Dezember kontinuierlich Ausstellungen statt. Was gibt's aktuell zu sehen?
Die Werke von Helmut Hundstorfer, der mit heißem Glas malt, und Paintings von Joseph Wagner. Die Ausstellung läuft noch bis 2. Juli. Danach finden Zeichenseminare statt und im Anschluss gibt's ab 26. August "Fotografie, Installationen und Objekte" in der Schlossgalerie zu sehen. Dass Kultur wirklich wertgeschätzt wird, sieht man auch daran, dass die Stadt Schärding nun beschlossen hat, die Schlossgalerie nach dem Sommer nur mehr als Galerie und nicht mehr als Seminarstätte zu nutzen. 

Ihre persönlichen Veranstaltungsempfehlungen?
Natürlich die Operngala. Darüber hinaus kann ich auch das Konzert von Cobario mit ihren spanischen Melodien oder die Kammermusikmatinee wärmstens empfehlen. Das werden wahre Klangerlebnisse.

Mehr Infos zum Kulturverein Schärding finden Sie auf deren Homepage.
Mehr Infos zur Operngala Schärding gibt's online auf www.o-fest.at