Interview
Anna Kalchgruber präsentiert ihren neuen Song "Genug"

In ihrem neuen Song "Genug" singt Anna Kalchgruber über toxische Beziehungen und warum Liebe manchmal nicht genug ist.  | Foto: Martin Miskic
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Im Februar 2023 erschien "Genug", die neue Single der in Wien lebenden und aus St. Roman stammenden Singer-Songwriterin Anna Kalchgruber. 

ST. ROMAN, WIEN. Im Interview erzählt sie, mit warum Liebe manchmal nicht genug ist, mit wem sie gerne mal ein Duett singen würde und warum sich der Erfolg eines Songs nicht nur an seiner Chart-Platzierung ablesen lässt. 

Sie sind seit 2019 beim Label "Musketier Music" unter Vertrag. Welcher ihrer Songs war kommerziell gesehen bislang der erfolgreichste?
Kommerziell gesehen war "Nur ein einziges Mal" mit seiner Austro-Charts-Platzierung mein erfolgreichster Song, gefolgt von "Von Anfang an", der die meisten Streamings auf Spotify erzielte und auch viel auf deutschen Radiosendern gespielt wurde. Ich persönlich definiere den Erfolg meiner Songs aber etwas anders, da ich mit meiner Musik vor allem anderen Menschen helfen möchte. Deshalb finde ich, dass "Pass auf dich auf" mein erfolgreichster Song war, da ich damit vielen Menschen, inklusive mir selbst, bei ihrer Trauerbewältigung unterstützen konnte. 

Worin geht's in Ihren Songs?
Meine Musik ist ehrlich und oft auch ein bisschen traurig. Meistens geht es um die Liebe und meine persönlichen Erfahrungen.

Schreiben Sie Ihre Songs alle selbst?
Ja, es sind alles meine eigenen Songs und Stories. Jedoch hole ich meistens noch einen oder mehrere Songwriter mit ins Boot, da ich den Prozess von gemeinsamen Writing-Sessions extrem liebe. Man kann sich das fast so wie eine Gruppen-Therapiestunde vorstellen. Der Unterschied dabei ist, man hat am Ende als Ergebnis einen wunderschönen Song.

Ihre neue Single "Genug" ist vor kurzem erschienen. Was können Sie uns darüber verraten?
Mein neuer Song "Genug" ist im Oktober 2022 in Berlin mit wunderbaren Musikern entstanden. Die Massage hinter dem Song ist: Manchmal ist Liebe nicht genug. Toxische Beziehungen bleiben oft bestehen, weil man an der "Liebe" festhält. Dieser Song soll einen klaren Blick verschaffen, "red flags" erkenntlich zeigen und vor allem Mut machen, zu gehen, wenn es ungesund für die mentale Gesundheit wird. 

Mit wem würden Sie gerne mal ein Duett singen?
Puh, es gibt so viele großartige Künstlerinnen und Künstler. Ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen soll. Im Deutschpop-Bereich finde ich aber vor allem Lea sehr inspirierend. Ansonsten liebe ich die Musik von Lewis Capaldi, Ed Sheeran und so weiter. Natürlich würde ich nicht ablehnen, wenn sie ein Duett mit mir singen wollen würden (lacht). 

Sie sind auch als Vocal-Coach tätig. Wen coachen Sie da genau?
Ich coache großteils junge Frauen, mit dem Fokus auf Selbstbewusstsein. Es kommen sowohl Hobby- als auch Profi-Musiker zu mir. Der Selbstwert eines Musikers kann schnell durch Kritik von außen zerstört werden. Ein einziger Satz in der Jugend wie etwa "Du kannst nicht singen" ist oft schon ausreichend, um den Traum zu begraben. Mit meiner Arbeit möchte ich dagegenwirken und das Selbstvertrauen stärken. Ich habe mittlerweile eine große Community in Wien aufgebaut, in nenne sie liebevoll "meine Queens". Dabei mache ich eine Sache sofort klar: Bei der Musik geht es nie um Vergleiche. Es geht nicht darum wer besser ist. Es geht um das Gefühl beim Singen. Wie fühlst du dich danach? Was löst es in dir aus?

Was steht 2023 bei Ihnen auf dem Plan?
Ich habe große Pläne. Letztes Jahr habe ich mich auf meine Selbstständigkeit konzentriert – Instagram und Vocal-Coaching. Dieses Jahr wird es auch wieder mehr um meine eigene Musik gehen. Einige Songwriter-Camps sind geplant, ein paar Releases wird es geben und ich hoffe auch im Sommer wieder auf mehr Konzerte. Zusätzlich mache ich gerade eine Ausbildung zum Diplomierten Beziehungscoach, da mir das Thema am Herzen liegt. 

Gibt's eigentlich auch noch Kontakt oder Bezug zur alten Heimat?
Meine Wurzeln in St. Roman sind ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. von dort kommen viele meiner Werte und meine Bodenständigkeit. Ich bin dankbar, dass ich so aufwachsen durfte und es immer einen "Safe Space" für mich gibt, an dem ich entspannen kann, wenn mir das schnelle Stadtleben zwischendurch dann doch wieder etwas zu viel wird.

Mehr zu Anna Kalchgruber finden Sie auf ihrer Homepage.  

In ihrem neuen Song "Genug" singt Anna Kalchgruber über toxische Beziehungen und warum Liebe manchmal nicht genug ist.  | Foto: Martin Miskic
2023 stehen bei Anna Kalchgruber einige Songwriting-Camps, Releases und Konzerte auf dem Programm. | Foto: Martin Miskic
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