Bezirk ist in Sachen Bestattung "konventiell"
Erd- und Feuerbeisetzungen sind die Regel. Trends wie QR-Codes, Diamantbestattungen oder Urnenmaterl im eigenen Heim kaum nachgefragt.
BEZIRK (bich/kat). Wie möchte ich gehen? Wo sollen Hinterbliebene um mich trauern können? Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Bestattungsmöglichkeiten, die über das traditionelle Erdgrab oder die Feuerbestattung hinausgehen. Auf der Homepage der Bestatter Markus Luger aus Sigharting und Walter Mayer aus Andorf sind etwa Natur-, See-, Diamant- und Weltraumbestattung aufgeführt. Werden diese auch nachgefragt? "Naturbeisetzungen hatten wir schon ein paar – die sind zum Beispiel im "Garten des Friedens" in Fürstenzell möglich. Und auch Seebestattungen haben wir schon durchgeführt. Bei Diamant- und Weltraumbeisetzungen wird ab und an aus Neugierde nachgefragt, mehr nicht. Da spielt sicher der Preis eine Rolle", erklären Luger und Mayer.
Erd- und Feuerbestattung in etwa 50:50
Generell zeigt sich: Die Menschen im Bezirk Schärding sind, was Begräbnisfragen betrifft, eher traditionell-konventionell. "Erd- und Feuerbestattungen sind am gängigsten, ihr Verhältnis ist in etwa 50-50. Urnenbeisetzungen haben da in den letzten Jahren stark zugenommen", berichten die beiden Bestatter.
Und andere Trends? "Kaum", ist der einhellige Tenor der Begräbnis-Experten. Dabei gibt es da mittlerweile eine Menge Möglichkeiten. Bild und Text über einen Verstorbenen in Keramiktafeln eingebrannt, Urnenmaterl im eigenen Heim und QR-Codes am Grabstein, die den Friedhofbesucher direkt zu einer Homepage leitet, die an den Verstorbenen erinnert. "Bei uns gab es diesbezüglich noch keine Anfragen", bestätigt auch Steinmetzmeister Fritz Bischof aus Münzkirchen.
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