Brunnenthal: Der Maibaum, der nicht gestohlen werden kann
Seit fünf Jahren gelingt es nicht, den Maibaum in Brunnenthal zu stehlen. Auch heuer scheiterten alle Versuche.
BRUNNENTHAL (ebd). Die Regeln sind klar definiert: Der Maibaum in Brunnenthal, der sich auf dem Gelände des Bräugut Wimeder befindet, kann an sechs Tagen gestohlen werden. Und zwar an den letzten drei April- sowie den ersten drei Maitagen. "Regel ist, dass der Baum über die Gemeindegrenze gebracht werden muss, dann gehört er den Dieben", sagt Bräugut-Besitzer Josef Wimeder. Doch genau das konnte bereits nicht nur in den Vorjahren, sondern auch heuer wieder erfolgreiche vereitelt werden. Und das, obwohl es an den sechs Tagen zu ebenso vielen Stehlversuchen gekommen ist. "Es hat jede Nacht Versuche gegeben. Sowohl im liegenden Zustand des Baums als auch im stehenden. Dafür", so der Bräugut-Chef, "habe die ganze Familie Wache gehalten." Sogar eine Kindergruppe hat drei Tage lang in Zelten auf den Maibaum aufgepasst. Dabei sind die vermeintlichen Diebe sogar mit schwerem Gerät angerückt, wie Wimeder weiß. "Es wurde sogar mit Winden versucht, den Baum herauszuziehen. Doch der ist so gut verankert, dass das nicht gelungen ist."
Spione im Einsatz
Der Kreativität der Maibaumdiebe sei ohnehin keine Grenzen gesetzt. So kam es bereits im Vorfeld zu Spionageaktivitäten, wurden via Handy Fotos von der Lage und Verankerung des Baumes gemacht. "Wir sind auf jeden Fall irrsinnig stolz darauf, dass es in den letzten fünf Jahren nicht gelungen ist, den Baum zu stehlen. Deshalb haben wir uns wieder dazu entschlossen, den Baum beim Maibaumfest zu verlosen", kündigt Wimeder an. Nachsatz: "Wir haben eben einen unstehlbaren Maibaum, der wohl jetzt noch attraktiver für Diebe werden wird."
Zur Sache
Das von der FPÖ Ortsgruppe Brunnenthal veranstaltete 5. Maibaumfest findet am Samstag, 17. Mai um 18 Uhr am Reiterhof Wimeder, Kreuzberg statt. Neben Livemusik und Plattlturnier bei Flutlicht gibt's auch eine große Tombola samt Maibaumverlosung.
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