Feuerwehren beüben Brand in Volksschule mit mehreren Vermissten
Freitagvormittag, plötzlich ertönt der Feueralarm in der Volksschule. Die Feuerwehr wird verständigt, doch bis zu ihrem Eintreffen können noch ein paar Minuten vergehen. In dieser Zeit sind die Lehrer mit den Schülern völlig auf sich gestellt. Durch die entstehende Panik verlaufen sich ein paar Kinder auf dem Weg ins Freie und verstecken sich. Beim Eintreffen der Feuerwehr wird dem Feuerwehreinsatzleiter mitgeteilt, dass noch neun Schüler vermisst seien. Unverzüglich wurden zwei Atemschutztrupps zur Menschenrettung ins verrauchte Gebäude geschickt. Da sich ein paar Kinder einer Klasse noch in den Räumlichkeiten im Obergeschoss befanden, wurde ein zweiter Rettungsweg über eine Schiebeleiter gewählt. Aufgrund dessen, dass die restlichen Räume bereits geräumt waren, beschränkte sich die Suche der Atemschutztrupps auf die Kellerräume, den Toilettanlagen und auf die Umkleide. Nach kurzer Zeit konnten alle Mädchen und Burschen von den Atemschutzträgern unverletzt ins Freie gebracht werden.
Dieses Szenario beübten die Feuerwehren Enzenkirchen und Matzing in der Volksschule Enzenkirchen. Da Schulen und öffentliche Einrichtungen ein hohes Risikopotenzial bieten, müssen die Abläufe immer wieder trainiert werden, um im Ernstfall effizient handeln zu können. Nach der Räumungsübung hatte das Lehrpersonal noch die Möglichkeit, den Umgang mit dem Feuerlöscher zu erproben. Pflichbereichskommandant Markus Essl sprach noch ein paar brandschutztechnische Hinweise aus. Die Schuldirektorin bedankte sich bei den Einsatzkräften und stellte den Schülerinnen und Schülern klar, dass die Feuerwehren 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr ehrenamtlich für die Sicherheit der Bevölkerung zur Verfügung stehen!
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